• 26.08.2005 15:42

  • von Marco Helgert

Reifenschäden beim BMW WilliamsF1 Team geklärt

Nach zahlreichen und umfangreichen Untersuchungen wurden die Gründe für die Reifenschäden beim Rennen in der Türkei aufgespürt

(Motorsport-Total.com) - In der Anfangsphase des ersten Türkei-Grand-Prix' spielten die Autos des BMW WilliamsF1 Teams eine Hauptrolle: Mark Webber und Nick Heidfeld litten unter dem gleichen Problem, das auf einer engeren Piste durchaus sehr gefährlich gewesen wäre. Jeweils der rechte Hinterreifen wurde einige Male beschädigt, bis beide Fahrer ihre Boliden endgültig an der Box abstellten.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Der Grund für die zahlreichen Reifenschäden konnte gefunden werden

Reifenpartner Michelin erklärte noch in der Türkei, dass die Schäden nicht auf die Reifen selbst zurückzuführen seien. Vielmehr würde das Problem wohl im Zusammenspiel mit den Autos des BMW WilliamsF1 Teams liegen. Michelins Motorsportdirektor Pierre Dupasquier vermutete, dass der Pneu wohl mit dem Chassis in Berührung kam, was letztendlich zum Schaden führte. Dies bestätigte sich nun nach Analysen des Teams.#w1#

"Um der Ursache für die Reifenschäden von Istanbul auf die Schliche zu kommen, haben wir gemeinsam mit Michelin alle möglichen Variablen bezüglich Druck und Sturz durchgespielt", erklärte Sam Michael, Technischer Direktor von WilliamsF1. "In den Forschungs- und Entwicklungslabors von WilliamsF1 in Grove haben wir zudem Belastungstests durchgeführt, um die Zustandsveränderungen während der Runde zu überprüfen."

So seien in der Türkei eine Reihe von Umständen zusammengekommen, die zu den Problemen geführt haben. Im Zusammenspiel der mechanischen Abstimmung, der Karosserie-Konfiguration und der Roll- und Walkbewegung des Reifens traten Belastungen auf, die zuvor nicht erkannt wurden. In vorherigen Rennen traten solche Probleme, trotz einer ähnlichen Fahrzeugkonfiguration, nicht auf.

"Beim Test in Monza haben wir schließlich verschiedene Karosserievarianten verwendet, um sicherzustellen, dass der Reifen keine Chance hat, irgendetwas am Fahrzeug zu berühren", erklärte Michael weiter. "Bei den Testfahrten haben wir uns mit dem FW27 auch bezüglich Kühlung, Bremsen und Reifenauswahl auf den Grand Prix vorbereitet."

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