• 13.06.2015 17:00

  • von Dominik Sharaf

Reifenhersteller ab 2017: Kaum Interesse bei Goodyear

Darren Wells, der Europa-Chef der Marke, steht einer Bewerbung bei der FIA skeptisch gegenüber - Die Entscheidung fällt in der kommenden Woche

(Motorsport-Total.com) - Pirelli ist gesetzt, Michelin weiter ein möglicher Kandidat in der Verlosung um den Zuschlag, in den Jahren 2017 bis 2019 der alleinige Reifenausrüster der Formel 1 zu werden. Kein Interesse an einer Bewerbung bei der FIA hat dagegen offenbar Goodyear. Eine offizielle Verlautbarung wird am kommenden Mittwoch erwartet, jedoch lässt Europa-Chef Darren Wells bereits durchblicken, dass sein Unternehmen so schnell kein Comeback in der Königsklasse feiern wird.

Titel-Bild zur News: Goodyear

Goodyear wird wohl vorerst in den USA auf Jagd nach Ruhm und Ehre gehen Zoom

Im Gespräch mit 'Motorsport.com' gibt Wells sich äußerst zurückhaltend, wenn es um die Formel 1 geht: "Motorsport ist Kern der Marke und des Geschäfts", tastet er sich vor. "Immer, wenn es in diesem Bereich eine Möglichkeit gibt, verwenden wir Zeit darauf, darüber nachzudenken, aber wir müssen selektiv sein und unsere Vorbereitung sicherstellen." Sie scheint nicht so einfach zu bewältigen zu sein als dass Goodyear bereits die Bewerbungsmappe zusammengeheftet hätte.

Die US-Amerikaner, zu denen auch Dunlop gehört, sind aktuell in der NASCAR-Serie engagiert und nehmen an der LMP2-Klasse in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), sowie in diversen GT- und Tourenwagen-Serien teil. Goodyear ist der erfolgreichste Reifenhersteller der Formel-1-Geschichte, verabschiedete sich aber 1998 aus dem Geschäft.