Reibungslose Sitzanpassung für Fisichella bei Renault

(Motorsport-Total.com) - Genau wie Jacques Villeneuve am Donnerstag bei Sauber in Hinwil hat sich auch sein Renault-Nachfolger Giancarlo Fisichella einen Sitz für die ersten Wintertests anpassen lassen. Der Italiener war gestern im Werk seines neuen Teams in Enstone und frischte dabei auch gleich alte Bekanntschaften wieder auf.

© Renault

Blickt der Herausforderung Renault freudig entgegen: Fisichella

Fisichella fuhr zwischen 1998 und 2001 schon einmal für den britischen Rennstall, der damals allerdings noch Benetton hieß. Viel hat sich seither nicht verändert: "Es war ein bisschen so, als würde ich nach Hause kommen. Die Fabrik ist größer geworden und es arbeiten jetzt mehr Leute hier, aber die Atmosphäre ist noch immer gleich. Die meisten Mechaniker und Ingenieure kenne ich schon aus meiner Zeit, daher ist mir der Einstieg nicht schwer gefallen", sagte er.#w1#

Er zeigte sich "erfreut und gleichzeitig aufgeregt" darüber, wieder zu jenem Team zurückzukehren, mit dem er bisher - abgesehen vom glücklichen Sieg in Brasilien 2003 - seine größten Erfolge feiern konnte. Nach den Benetton-Jahren, in denen er immerhin sieben Podestplätze einfuhr und einige Male nur knapp seinen ersten Sieg verpasste, wechselte der 31-Jährige zunächst für zwei Jahre zu Jordan, ehe er vor Beginn der zurückliegenden Saison bei Sauber unterschrieb.

Der Umstieg zu Renault wird ihm von Beginn an leicht gemacht - so arbeitet er auch künftig wieder mit seinem früheren Renningenieur Alan Permane zusammen, der die Sitzanpassung folgendermaßen kommentierte: "Alles ist glatt gelaufen. Im Cockpit hat sich nicht viel verändert, seit uns Giancarlo verlassen hat, und natürlich haben wir seine damaligen Einstellungen als Basis hergenommen. Es hat ein paar Anpassungen gebraucht, bis er ganz happy war, aber dann fanden wir schnell eine gute Sitzposition."

Am wichtigsten wird für Routinier Fisichella sein, sich auf die Michelin-Reifen einzustellen, die er noch nicht kennt. Daran soll schon ab 24. November gearbeitet werden, denn dann stehen die ersten Wintertests auf dem Programm - auf dem 'Circuit de Catalunya' in der Nähe von Barcelona. Dabei wird zunächst ein mit einigen neuen Teilen versehenes 2004er-Chassis zum Einsatz kommen.