• 05.11.2004 16:13

  • von Marco Helgert

Brundle: Coulthard gehört in die Formel 1

Martin Brundle, Manager von David Coulthard, wird nichts unversucht lassen, um dem Schotten ein Formel-1-Cockpit zu sichern

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle möchte zusammen mit dem Fahrerkollegen Mark Blundell ein Sportwagen-Team gründen, doch vorerst dürfte recht wenig seiner Aufmerksamkeit diesem Projekt gelten. Der Engländer ist Manager von David Coulthard, der derzeit versucht, seine Formel-1-Karriere auch 2005 fortzusetzen.

Titel-Bild zur News: Martin Brundle

Martin Brundle möchte Coulthards Zukunft in der Formel 1 sichern

Bei McLaren-Mercedes ist für den Schotten nur dann ein Cockpit frei, wenn das Team 2005 drei Autos einsetzen muss. Doch noch ist weder der Einsatz eines dritten Autos ersichtlich, noch ist gesichert, dass gerade der 33-Jährige diesen Platz bekommen würde. Auch Testfahrer Alexander Wurz meldete Interesse an einem eventuellen dritten Fahrzeug an.#w1#

Nachdem Coulthard lange Zeit als heißer Anwärter auf den Jaguar-Platz von Mark Webber war, brach sein Zukunftsgebilde nach dem Ford-Rückzug wie ein Kartenhaus zusammen. Die Entscheidung des 'CRB', dass Jenson Button bei BAR-Honda bleiben muss und nicht zu BMW-Williams wechseln darf, eröffnete ihm plötzlich eine neue Chance.

Doch so sehr sich der Schotte bei seinem Ex-Team, immerhin fuhr er schon 1994 und 1995 bei Williams, ins Gespräch bringt, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. "Derzeit gibt es nichts Neues zu berichten", erklärte Brundle gegenüber 'crash.net'. "Wir arbeiten so hart wie wir können, und es gibt noch viele Möglichkeiten. Wir werden sehen was passiert."

Auch wenn es die oberste Priorität ist, dass Coulthard auch 2005 einen Stammplatz in der Formel 1 bekommt, so wäre auch ein Jahr Pause oder die Beschäftigung als Testfahrer eine Alternative. Damit wäre der Schotte auch ein Kandidat für die neuen Formel-1-Teams Midland und Dubai, die 2006 einsteigen wollen. Gerade Dubai F1 wäre eine logische Wahl, immerhin wird man von Mercedes unterstützt.

"Wir wissen derzeit nicht, ob es dritte Autos geben wird, wir wissen nicht, was Williams macht, und es gibt viele Organisationen, die in die Formel 1 drängen oder das zumindest planen. Auch mit diesen stehen wir in Kontakt", fuhr Brundle fort. "Wir kundschaften jede Möglichkeit aus, um 'DC' in der Formel 1 zu halten - denn da gehört er hin."