Regen schuld am frühen Heidfeld-Aus
Weil nächtlicher Regen den Gummiabrieb in Fuji von der Strecke gewaschen hat, kam es zur Fehleinschätzung des BMW Sauber F1 Teams
(Motorsport-Total.com) - Bereits im ersten Segment des heutigen Qualifyings in Fuji musste Nick Heidfeld als 16. die Segel streichen. Der BMW Sauber F1 Team Pilot scheiterte knapp am Cut, weil er mit den harten Reifen gegen seine direkten Gegner auf weichen Bridgestones machtlos war. Seine Crew wollte die weichen Reifen für Q2 und Q3 aufsparen.

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Der Regen war heute in Fuji für Nick Heidfeld indirekt Spielverderber
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sprach anschließend von einer "Fehleinschätzung" und räumte einen Fehler ein. Doch er lieferte nun auch eine etwas detailliertere Erklärung dafür, wie seine Leute dermaßen daneben greifen konnten: Im Freien Training war der Unterschied zwischen den beiden Reifentypen bei weitem nicht so groß wie im Qualifying. Das lag am nächtlichen Regen, durch den der Gummiabrieb vom Asphaltband gewaschen wurde.#w1#
"Gestern haben wir einen Unterschied von 0,2 bis 0,3 Sekunden zwischen den harten und weichen Reifen gesehen. Das war die Basis für unsere Strategie im Qualifying", analysierte Theissen nach der Vergabe der Startpositionen. "Der Regen in der Nacht hat zu einer anderen Situation geführt. Heute betrug der Abstand auf einer 'grünen' Strecke mindestens 0,7 Sekunden."
Das konnte Heidfeld aber nicht mehr kompensieren, wohingegen Robert Kubica als 14. gerade noch ins zweite Qualifying rutschte. Und noch etwas kam erschwerend hinzu: Weil Fuji auch 2007 verregnet war, konnte man sich nicht auf frühere Daten verlassen: "Wir hatten keine Erfahrungswerte aus dem Vorjahr", so Theissen.

