• 11.10.2008 09:10

Heidfeld hofft auf ein bisschen Glück: "Mal schauen"

Wegen einer falschen Reifenwahl scheiterte Nick Heidfeld in Fuji bereits im ersten Qualifying - Hoffnung für das Rennen stirbt aber zuletzt

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Weil das BMW Sauber F1 Team die weicheren Reifen für das zweite und dritte Qualifying aufheben wollte, rückte Nick Heidfeld im ersten Qualifying in Fuji mit der weicheren Bridgestone-Gummimischung aus - eine gravierende Fehlentscheidung. Das bedeutete den 16. Startplatz für den BMW Sauber F1 Team Piloten.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld erlebte heute in Fuji ein sehr enttäuschendes Qualifying

Frage: "Nick, du bist heute bereits im ersten Qualifying ausgeschieden, stehst auf dem 16. Startplatz. Wie groß ist die Enttäuschung?"
Nick Heidfeld: "Die Enttäuschung ist natürlich groß, weil es auch so extrem knapp war und weil es letztendlich wohl daran lag, dass wir nicht auf die weichen Reifen gegangen sind. Wir waren mit McLaren und Ferrari gemeinsam das einzige Team, das beide Outings mit den harten Reifen bestritten hat, weil wir dachten, dass es reichen würde. Jetzt hat es uns um ein Zehntel rausgekickt."#w1#

Frage: "Warum habt ihr die Entscheidung getroffen, nicht auf die weichen Reifen zu gehen?"
Heidfeld: "Es war zwar klar, dass wir mit weichen Reifen deutlich schneller sein würden, aber das Team hat mich gefragt, ob ich denke, dass wir uns verbessern können. Das habe ich bejaht. Es ist mir dann auch um eine halbe Sekunde gelungen, aber das war nicht genug."


Fotos: Nick Heidfeld, Großer Preis von Japan


Frage: "Am Vormittag lief es unter nassen Bedingungen richtig gut für dich. Lag das nur am Regen?"
Heidfeld: "Im Nassen sind wir offensichtlich beide ganz gut zurechtgekommen, aber die Bedingungen waren natürlich überhaupt nicht vergleichbar. Daher konnte man auch nur sehr schwer einschätzen, wie sich die Setupveränderungen ausgewirkt haben. Nichtsdestotrotz denke ich, dass die Setupveränderungen in die richtige Richtung gegangen sind. Wir hatten natürlich keine Zeit mehr für Feintuning, aber das war heute nicht das Hauptproblem."

Frage: "Welche Hoffnungen kann man für das Rennen noch hegen?"
Heidfeld: "Von der Position aus ist es natürlich schwierig, auf der anderen Seite haben wir in der Formel 1 schon so viel gesehen - da kann immer alles passieren! Einfach nicht aufgeben, hoffentlich eine gute Strategie wählen, ein bisschen Glück haben und dann mal schauen."