21.04.2008 16:52

Red Bull will vierte Kraft werden

Fabrice Lom, zuständiger Renault-Mann bei Red Bull, blickt im Teaminterview noch einmal zurück auf Bahrain und voraus auf Spanien

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Fabrice, wie bewertest du die Performance von Red Bull in Bahrain?"
Fabrice Lom: "Wir wussten, dass es ein schwieriges Wochenende wird, weil die Streckencharakteristik unserem Auto nicht liegt. Wir waren dennoch enttäuscht, dass wir es in der Qualifikation nicht in die Top 10 geschafft haben, auch wenn Mark Webber den zehnten Platz nur um 0,009 Sekunden verpasst hat. Wir waren aber für das Rennen zuversichtlich, weil wir im Freien Training gute Longruns hatten. Wir sollten Recht behalten. Mark ist ein tolles Rennen gefahren und hat als Siebter zwei Punkte geholt. Das ist angesichts der derzeitigen Kräfteverhältnisse unter den Teams ein exzellentes Ergebnis."

Red Bull hat sich vorgenommen, vierte Kraft in der WM zu werden

Frage: "Liegt es auch am Motor, dass Bahrain nicht die optimale Strecke für das Auto war?"
Lom: "Alle Anzeichen sprechen dafür, dass der Renault V8 genau so stark ist wie die Motoren unserer Gegner - sogar wie die der Topteams. In diesem Bereich haben wir überhaupt keine Sorgen, auch nicht, was die Zuverlässigkeit angeht. Wir sollten in Barcelona und auch Istanbul sogar einen Vorteil haben. Deshalb sind wir mehr als zufrieden und freuen uns auf die nächsten Herausforderungen."#w1#

Frage: "Was sind die Ziele für das erste europäische Rennen der Saison in Barcelona?"
Lom: "Wir wollen in der Hackordnung aufsteigen und uns vor Toyota setzen. Wir haben am Chassis mehrere Verbesserungen vorgenommen, die wir vergangene Woche in Barcelona getestet haben. Das Ziel ist, unsere Performance schneller zu steigern als unsere Gegner und uns klar als vierte Kraft zu etablieren. Wir möchten nicht an Boden verlieren und versuchen, Schritt für Schritt nach vorn zu kommen. Beim nächsten Grand Prix wird Mark Webber seinen Motor aus Bahrain fahren, David Coulthard bekommt einen neuen V8. Alle kennen die Strecke sehr gut, weil dort immer getestet wird. Deshalb wissen wir, dass unsere Gegner dort in Höchstform sein werden. Und das müssen wir auch sein."