• 01.03.2007 12:52

  • von Fabian Hust

Red Bull Racing "mit vier Wochen Rückstand"

Der neue Red Bull RB3 ist noch nicht konkurrenzfähig, das soll sich im Verlauf der kommenden Saison ändern

(Motorsport-Total.com) - Bei Red Bull kehrt dieser Tage keine Ruhe ein. Nachdem sich das Team von Entwicklungschef Anton Stipinovich getrennt hat, verlässt nun auch die rechte Hand von Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz, Dany Bahra, das Unternehmen.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner gibt zu, dass man bei Red Bull Racing im Rückstand ist

Nach Ansicht von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner wird sich dies jedoch "praktisch nicht" auf das Formel-1-Engagement des Energiegetränke-Herstellers auswirken: "Er hat keinen direkten Einfluss auf Red Bull Racing als solches, die Auswirkung auf die operative Seite des Teams wird unerheblich sein", so der Brite gegenüber 'autosport.com'.#w1#

Ganz und gar nicht unerheblich ist hingegen die derzeitige Performance des RB3, der aus der Feder von Stardesigner Adrian Newey stammt und bisher nicht den Erwartungen gerecht wird. Nun soll ein aggressiver Entwicklungsplan dafür sorgen, dass dem Team im Verlauf der Saison der Anschluss an die Konkurrenz gelingen wird.

In der kommenden Woche wird das Team in Magny-Cours ein neues Aerodynamik-Paket testen, doch Wunder darf man sich davon nicht erwarten, zudem das Auto noch eine nicht ausreichend hohe Zuverlässigkeit aufweist: "Lasst es uns so ausdrücken, wir sind noch nicht dort, wo wir sein wollen", gibt Horner zu.

Die geplante Verbesserung auf dem Aerodynamik-Sektor sei zwar "signifikant", gleichzeitig sei man jedoch im Moment "vier Wochen im Rückstand", wie der Brite eingesteht. Man zahle im Moment den Preis dafür, dass man im Winter unter anderem wegen der Umrüstung vom Ferrari- auf den Renault-Motor darauf verzichtet hat, mit einem Interimsauto zu fahren.

Man habe - auch wegen der Ankunft von Adrian Newey - mit einem weißen Blatt Papier begonnen: "Es ist kein weiterentwickeltes Auto sondern ein revolutionäres. Natürlich haben wir hartnäckige Probleme, mit denen man bei einem neuen Auto eben zu kämpfen hat. Es wird während der Saison eine aggressive Entwicklung geben, die uns nach vorne bringen wird."