Red Bull Racing enttäuscht im 1. Qualifying

Die Plätze 14 für David Coulthard und 16 für Debütant Vitantonio Liuzzi sind nicht das, was man sich vorgestellt hatte

(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing konnte die überzeugende Form der ersten drei Überseerennen nicht mit zum Saisonauftakt in Europa mitnehmen. Im 1. Qualifying zum Großen Preis von San Marino in Imola hatte David Coulthard 1,746 Sekunden Rückstand auf die Konkurrenz - das bedeutet Rang 13. Formel-1-Debütant Vitantonio Liuzzi kam mit 1,918 Sekunden Rückstand auf den 16. Rang und wurde damit den Erwartungen gerecht, schließlich musste der Italiener als Erster auf die Strecke und hatte damit die schlechtesten Streckenbedingungen.

Titel-Bild zur News: Günther Steiner

Hatte es befürchtet: Günther Steiner, Technischer Direktor bei Red Bull Racing

David Coulthard: "Das war nicht wirklich ein guter Nachmittag. Ich war bei der Einfahrt in Kurve 1 ein wenig vorsichtig, da Tonio sagte, dass er dort ein wenig Untersteuern hatte und wenn man es dort übertreibt, dann kann man rund eine halbe Sekunde verlieren. Auch wenn der Rest der Runde nicht allzu schlecht war, hatte ich dort schon Zeit verloren. Generell scheinen wir hier zu kämpfen. Positiv anzumerken ist, dass es fantastisch ist, dass das Team 2006 sich einen Ferrari-Motorendeal gesichert hat."#w1#

Vitantonio Liuzzi: "Ich bin mit meiner Runde ganz zufrieden, aber da ich als Erster auf die Strecke musste, war sie wirklich schmutzig. In der ersten Schikane war es schwierig und das Auto war beim Bremsen schwierig zu halten. Aber auf dem Rest der Runde war die Strecke gut. Ich war ziemlich glücklich aber leider waren wir zu langsam und ich denke, dass ich wegen des Schmutzes eine halbe Sekunde verloren habe."

Sportdirektor Christian Horner: "14. und 16. - natürlich würden wir gerne weiter vorne stehen, aber mit einer kreativen Strategie können wir sicher noch ein paar Positionen weiter vorne landen als heute. Tonio hat bei seinem Formel-1-Debüt einen soliden Job gemacht, denn es ist immer schwierig, als Erster nach dem Porsche-Cup auf eine schmutzige Strecke fahren zu müssen. Er ist aber sehr reif gefahren. David war nicht ganz so zufrieden mit seiner Runde, aber wie gesagt, wir haben eine gute Strategie für morgen."

Günther Steiner, Technischer Direktor: "Etwas anderes haben wir nicht erwartet. Wir sind zu langsam und genau da stehen wir derzeit im Vergleich zu den anderen Teams. Das ist keine sehr gute Ausgangsposition, wenn man an unsere Performances in den ersten drei Saisonrennen denkt. Es ist außerdem schwierig, sich weiter zu verbessern. Wir müssen Vertrauen in unsere Strategie haben und hoffen, noch ein bisschen nach vorne zu kommen."