Red Bull Racing beendet Testfahrten in Jerez
Produktiv sind die drei Testtage von Red Bull Racing in Jerez verlaufen - Klien und Liuzzi haben "gute Leistungen" gezeigt
(Motorsport-Total.com) - Zufrieden kann Red Bull Racing nach der Testwoche im spanischen Jerez de la Frontera bilanzieren: Obwohl es an allen drei Tagen geregnet hat, wurden in Sachen Weiterentwicklung des Fahrzeugs Fortschritte erzielt. Gleichzeitig zeigten die beiden eingesetzten Fahrer, Christian Klien und Vitantonio Liuzzi, durchaus respektable Leistungen.

© xpb.cc
Bis auf wenige Ausnahmen haben sich die Red-Bull-Fahrer keine Fehler geleistet
Die nasse Strecke hat die Testfahrten natürlich erschwert, weshalb heute sogar der geplante Einsatz des schweizerischen Nachwuchstalents Neel Jani platzte. Der 'Red-Bull'-Schützling, der kommende Saison in der neuen GP2-Serie antreten wird, hätte heute eigentlich anstelle von Liuzzi fahren sollen, musste aber wegen des Regens passen. Sichtlich enttäuscht beobachtete der 21-Jährige stattdessen vom Fahrbahnrand das Geschehen.#w1#
Wesentlich zufriedener wirkte Christian Klien, obwohl er "gerne auch auf trockener Strecke" getestet hätte. Aber: "Ich habe jetzt das Vertrauen ins Auto im Regen gefunden." Der Sechste von Belgien hat an den drei Tagen einen soliden Eindruck hinterlassen und leistete sich am Donnerstag mit einem kleinen Ausflug in die Reifenstapel nur einen einzigen Fehler. Davon, dass er Teamkollege Liuzzi dominiert hat, wie dies in der österreichischen Presse dargestellt wird, kann jedoch keine Rede sein.
Lob für die Fahrer hatte gegenüber der 'apa' auch Dr. Helmut Marko übrig, Motorsportbeauftragter von 'Red Bull': "Sowohl Christian Klien als auch Vitantonio Liuzzi haben gute Leistungen gezeigt und keine gröberen Abflüge verzeichnet, was bei diesem Wetter schon beachtlich ist", gab er zu Protokoll. Damit scheint einer Fahrerpaarung Klien/Liuzzi für kommende Saison prinzipiell nichts mehr im Weg zu stehen, obwohl zuletzt auch wieder der Name David Coulthards gefallen ist.
Aus technischer Sicht standen Versuche mit der Servolenkung, das Zusammenspiel zwischen Hinterachse und Getriebe sowie Reifentests auf dem Programm. Michelin hat die bisherigen vier Tage in Jerez - am Dienstag war nur BMW-Williams unterwegs - optimal genutzt, um bei Regen so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Bisher galten die Schlechtwetterreifen als Achillesferse des französischen Pneuherstellers.

