Red Bull negativ überrascht von Verstappen-Kündigung
Red Bull ist bereits der zweite Sponsor, der mit der Verpflichtung von Frentzen nicht ganz einverstanden zu sein scheint
(Motorsport-Total.com) - Dass das Arrows-Team in dieser Woche die Verpflichtung von Heinz-Harald Frentzen und damit gleichzeitig den Rausschmiss von Jos Verstappen bekannt gab, kam nicht wirklich überraschend, doch besonders im Verstappen-Lager wollte man den Gerüchten bis zur letzten Minute nicht so recht trauen, hatte Arrows-Teamchef Tom Walkinshaw doch bereits im Juni eine Option auf den Holländer für die Saison 2002 eingelöst.

© Arrows
Red Bull hätte lieber weiterhin Jos Verstappen im Arrows gesehen
Doch dass Verträge gerade dann oftmals ihr Papier nicht wert sind, wenn der Schotte seine Unterschrift darunter gesetzt hat, musste nun nach Pedro de la Rosa im letzten Jahr in dieser Saison Verstappen erleben. Sponsor Trust fackelte nach der Entscheidung nicht lange und kündigte den Vertrag mit dem Team und schwor gleichzeitig dem unglücklichen Rennfahrer die Treue.
Nun hat sich auch Red Bull Niederlande zu Wort gemeldet und sich nicht positiv über den Fahrertausch im Team geäußert: "Wir wurden negativ von der Meldung überrascht, dass Jos Verstappen nicht mehr länger Teil des Arrows-Team ist und wir möchten unser Bedauern ausdrücken, dass er seinen Sitz verloren hat.", so ein Sprecherin gegenüber der britischen Presse.
Die Sprecherin betonte, dass die Entscheidung alleine von Tom Walkinshaw gefällt wurde und man bei der Fahrerfrage nichts zu sagen habe. Erst vor einem Jahr war Red Bull ebenfalls über eine Teamentscheidung nicht glücklich, als Sauber anstatt Red Bull-Schützling Enrique Bernoldi Kimi Räikkönen verpflichtete. Daraufhin sponserte der Energie-Getränkehersteller parallel zu Sauber auch das Arrows-Team, das Bernoldi verpflichtete. Auch 2002 fährt der Brasilianer für Arrows.
Jos Verstappen und sein Management suchen unterdessen die beste Alternative für die Zukunft. Der Holländer erklärte dieser Tage in einem Interview, dass er von einem Top-Team ein Angebot erhalten hatte, als Testfahrer zu arbeiten, das er wegen seinem Vertrag bei Arrows aber ablehnte. Es ist kein Geheimnis, dass es sich dabei um das Ferrari-Team handelte, was daraufhin Luciano Burti verpflichtete. Jos Verstappen ist ein sehr guter Freund von Michael Schumacher, der schon 2001 Verstappen zu Ferrari holen wollte.

