• 07.02.2002 14:37

  • von Marcus Kollmann

Verstappen bitter enttäuscht von Walkinshaw

In einer ersten Stellungnahme hat sich der Niederländer über die Entscheidung von Arrows zutiefst enttäuscht gezeigt

(Motorsport-Total.com) - Jos Verstappen hat die Nachricht von der Verpflichtung Heinz-Harald Frentzens als zweiten Arrows-Piloten bislang nicht offiziell von Teamchef Tom Walkinshaw erhalten, sondern musste davon durch seinen Manager Huub Rothengatter erfahren.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Verstappen ist total enttäuscht von der Entscheidung von Arrows

Auf seiner Website erklärte der 29-Jährige, dass er bislang vom Team nichts gehört habe: "Ich bin vom Team noch nicht informiert worden. Mein Manager hat mir mitgeteilt, dass er von der Verpflichtung Frentzens auf der Arrows-Website gelesen habe. Ich bin sehr enttäuscht. Zurzeit möchte ich aber keine weiteren Kommentare abgeben. Ich muss das erst mal verkraften", erklärte der glücklich verheiratete Familien-Vater, dessen Worte erahnen lassen wie groß die Enttäuschung und auch Verärgerung über Tom Walkinshaws Entscheidung zu Gunsten Frentzens sein muss.

Verstappens Manager teilte mit, dass er trotz der Gerüchte in den Medien, welche von der sich abzeichnenden Verpflichtung Frentzens berichtet hatten, total überrascht gewesen sei. "Offiziell haben wir noch keine Nachricht vom Team erhalten. Die Pressemeldung von Arrows auf der teameigenen Website hat mich überrascht und zugleich entsetzt. Ich bin seit über 20 Jahren in der Formel 1, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt. Nun werden wir in den nächsten Wochen ziemlich beschäftigt sein", teilte Huub Rothengatter seine Enttäuschung mit.

Genauso wie sein Schützling hatte Rothengatter fest geglaubt, dass Arrows den im Juni letzten Jahres mit Verstappen verlängerten Vertrag auch einhalten würde. Einmal mehr hat sich aber nun bewiesen, dass Verträge in der Formel 1 nicht das Papier wert sind auf dem sie geschrieben wurden. Ob Verstappen nun gegen Arrows vor Gericht ziehen und eine Entschädigung einklagen wird, ist derzeit noch nicht klar.