Red Bull: Hoffnung liegt jetzt voll auf dem Rennen

Bei Red Bull bleibt nach dem Qualifying nichts als die Hoffnung auf ein besseres Rennen - dabei wünscht man sich vor allem Hilfe von Oben - wärmeres Wetter

(Motorsport-Total.com) - "Das war ganz schon hart da draußen", resümiert Daniel Ricciardo seinen fünften Platz im Qualifying. "Um ehrlich zu sein, war das schon das ganze Wochenende so und es scheint, als müssten wir alles aus unseren Autos quetschen um unter die besten fünf zu kommen. Das haben wir wenigstens geschafft", so Ricciardo. "Es gibt kein Geheimnis. Wir hatten keine wirklichen Probleme und waren einfach nicht schnell genug", meint auch Vettel, der nur auf Platz zwölf kam.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Momentan dürfte das Fahren für Sebastian Vettel nicht so viel Spaß machen Zoom

"Wir waren etwas überrascht, wie hart wir kämpfen mussten, um überhaupt in Q3 zu kommen", erzählt Ricciardo. "Fast alle Teams haben nochmal ein bisschen an Tempo zugelegt. Vor allem im zweiten Sektor haben wir auf die anderen verloren. Aber ich denke wir werden im Rennen bei den längeren Stints besser sein. Wir waren im Qualifying einfach nur nicht in der Lage, die Reifen richtig auf Temperatur zu bringen", erklärt der Australier.

"Daniel war schon das ganze Wochenende in Kurve zwei und fünf schneller. Ich habe nicht in einer speziellen Ecke viel verloren, sondern über die gesamte Runde. Aber ich habe noch viele Ideen, um das Gefühl zum Auto zu verbessern. Im Rennen soll es ja auch wärmer werden und vielleicht können wir dann einen großen Schritt nach vorne machen", so Vettel. "Da müssen wir den anderen Teams auch unseren Respekt zollen. Die sind schon das ganze Wochenende schneller als wir", so Ricciardo.

Vettel: "Vielleicht kann uns der zusätzliche Satz Reifen helfen"

Ricciardo hat Vettel im achten Rennen zum sechsten Mal im Qualifying geschlagen hat. "Ich bin zwei Mal die gleiche Runde gefahren. Wenn man über die Linie fährt, merkt man schon, wo man Zeit liegen gelassen hat. Aber diesmal hat es einfach nicht gereicht, um in Q3 zu kommen", so der Weltmeister. "Das ist immer bitter, wenn du es nicht in die nächste Runde schaffst. Aber wir müssen jetzt einfach nach vorne schauen. Wir haben einen zusätzlichen Satz Reifen für das Rennen. Vielleicht kann uns das helfen. Ich denke es wird Chancen geben um nach vorne zu kommen", erklärt Vettel.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Österreich, Samstag


Zum guten Ergebnis von Williams meint Vettel nur: "Wenn man auf Montreal schaut, hat man schon gesehen dass sie sehr stark sind. Auch an diesem Wochenende sind die, mit Mercedes-Motoren ausgestatteten Autos, in einer sehr guten Position. Da überrascht es eher, dass die Toro-Rosso so gut sind und dass Mercedes ein bisschen ins Straucheln kam."

Teamchef Christian Horner meint zum Qualifying: "Das war heute das absolute Limit. Daniel holte in der, für uns sehr schwierigen Session alles aus dem Auto. Sebastian hatte leider Probleme, die schnellen Abschnitte auf einer Runde zusammen zu fügen. Das ist natürlich enttäuschend, dass er es nicht in Q3 geschafft hat", so Horner. Trotzdem ist der Teamchef optimistisch, was das Rennen angeht: "Unser Tempo für das Rennen sieht gut aus. Hoffentlich wird es noch wärmer. Wir wollen morgen, bei unserem Heimspiel, einiges gutmachen."

Vettel: "Wir sind optimistisch und wollen wieder nach vorne fahren"

"Ich denke generell ist es ziemlich eng. Aber ich war einfach nicht schnell genug um in die Gruppe der schnellsten Zehn zu kommen", meint Vettel über seinen zwölften Platz. "Es ist hier auch nicht so heiß und der Kurs hat nicht so viele schnelle Kurven, um die Reifen richtig aufzuwärmen. Das könnten auch zwei Probleme sein. Das ist ähnlich wie Kanada."Für das Rennen hoffen wir jetzt, dass wir wieder einen schritt nach vorne machen können. Aber es wird ein schwieriges Rennen. Trotzdem sind wir optimistisch und wollen nach vorne."

Auch Thierry Salvi, der Zuständige bei Red Bull für die Antriebseinheiten meint: "Es war wirklich ein hartes Qualifying. Die Rundenzeiten liegen so eng beieinander. Wie in Montreal kann jedes kleine Detail entscheidend sein und den Unterschied ausmachen", so Salvi. "Sebastian hat das Q3 nur um eine halbe Zehntel verpasst. Wir werden jetzt nachsehen, wo wir die fehlende Leistung noch raus holen können."