• 13.11.2009 19:50

  • von Stefan Ziegler

Red Bull: "Haben einen Plan A und einen Plan B"

Noch gibt es keine Antwort auf die Motorenfrage: Zwei Wochen nach Saisonende stehen bei Red Bull zwei Möglichkeiten zur Diskussion

(Motorsport-Total.com) - Während andere Teams schon fleißig an ihren Paketen für 2010 arbeiten, sind den Ingenieuren von Red Bull in vielerlei Hinsicht noch die Hände gebunden: Noch ist nicht klar, welches Triebwerk in der kommenden Saison im Heck der Vizeweltmeister brummen wird. Ursprünglich flirtete der Rennstall um Teamchef Christian Horner mit Mercedes, doch davon ist man in Milton Keynes schon abgekommen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Welcher Motor treibt 2010 die Autos von Red Bull an? Noch ist nichs entschieden

Knapp vier Monate vor dem Saisonauftakt des neuen Rennjahres herrscht bei Red Bull noch immer Unklarheit bei der Motorenfrage. "Die Entscheidung hätte längst fallen müssen", sagt Red-Bull-Konsulent Helmut Marko gegenüber 'Auto Bild motorsport'(Jetzt abonnieren!). Dies sei noch nicht passiert, dabei sei das Thema "schon seit Mai akut", wie der ehemalige Formel-1-Pilot erläutert.#w1#

"Derzeit haben wir einen Plan A und einen Plan B", nennt Marko den Stand der Dinge beim Team von Sebastian Vettel und Mark Webber - welche Lieferanten sich hinter den beiden Buchstaben verbergen, will der Österreicher aber nicht näher kommentieren. So viel ließ sich Marko in Abu Dhabi in die Karten blicken: "Mercedes ist kein Thema mehr", hatte der Red-Bull-Konsulent beim WM-Finale erklärt.

"Die Zeiten ändern sich eben sehr schnell in der Formel 1", so Marko - doch je länger sich die Klärung der Motorenfrage hinauszögert, umso schwieriger die Situation bei Red Bull: "Egal, welchen Motor Red Bull nimmt. Dadurch, dass sie mit der Anpassung des Autos an den Motor so lange warten müssen, verlieren sie jetzt schon den Anschluss an die Top-Teams", so eine Pilotenstimme aus dem Fahrerlager.

Offenbar liebäugelt Red Bull derzeit mit Renault oder Cosworth - letztere Variante könnte aber Schwierigkeiten mit sich bringen: "Die Leistung ist eine Sache, doch Standfestigkeit und Spritverbrauch spielen 2010 mit dem Tankverbot eine noch größere Rolle", sagt der von 'Auto Bild motorsport' nicht näher benannte Pilot. "Darin kann Cosworth als Neuling gar nicht so gut sein wie die etablierten Motorhersteller."