Red Bull: Fahrer das Qualifying-Erfolgsgeheimnis?

Laut Motorsportkonsulent Helmut Marko sind die beiden Fahrer ein wichtiger Bestandteil des Qualifying-Erfolgsgeheimnisses von Red Bull

(Motorsport-Total.com) - Seit Budapest führt Red Bull beide WM-Wertungen an, doch angesichts des überlegenen Speeds war das auch längst überfällig. "Wir sind stolz, dass wir in beiden Wertungen vorne sind, aber natürlich wäre es uns lieber, wenn wir nicht vier beziehungsweise acht Punkte, sondern 50 bis 70 Punkte vorne wären", erklärt Helmut Marko im Interview mit 'Laola1.at'. "Dass alles fehlerfrei läuft, wird es im Rennsport aber nie geben."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel vor Mark Webber

Sebastian Vettel und Mark Webber pushen sich gegenseitig ans Limit

Fast perfekt ist dafür die Red-Bull-Bilanz in den Qualifyings - nur in Montréal stand keiner der beiden Piloten auf Pole-Position! Als Erfolgsgeheimnis wurde eine variable Bodenhöhe vermutet, aber laut Marko gibt es dafür ganz andere Gründe: "Erstens", sagt der Red-Bull-Motorsportkonsulent, "sind wir das einzige Spitzenteam, das zwei gleich starke Fahrer hat. Bei McLaren ist Hamilton der deutlich schnellere und bei Ferrari hat Alonso das Kommando übernommen."#w1#

"Unsere beiden Fahrer wissen, dass im Regelfall jener, der vorne steht, das Rennen gewinnt. Das ist mit eine Ursache, warum die zwei sich absolut ans Limit pushen, was sicherlich ein paar Zehntel ausmacht", so der Österreicher, der aber gar keinen Hehl daraus macht, dass Sebastian Vettel und Mark Webber nicht die alleinigen Faktoren sind: "Es gibt natürlich auch technische Faktoren, warum unser Auto im Qualifying so extrem gut ist, die ich aber nicht preisgeben kann."

Auch die Arbeitsweise des Teams sei entscheidend: "Wir haben völlige Offenlegung aller Daten zwischen den Teams von Vettel und Webber. Jeder Fahrer sieht sofort, wo der andere schneller ist. Das passiert auch zwischen den einzelnen Qualifying-Abschnitten. Die haben dadurch das Potenzial, das Auto bis ans absolute Limit zu pushen. Dadurch können die beiden im Qualifying vorne so weit wegziehen", gibt Marko zu Protokoll.