Red Bull: Coulthard freut sich über die sportliche Art

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat Ende 2004 David Coulthard als ersten Fahrer im eigenen Team unter Vertrag genommen - Der Schotte ist sehr stolz auf die Erfolge

(Motorsport-Total.com) - Nach neun Jahren bei McLaren-Mercedes wechselte David Coulthard 2005 zu Red Bull und erlebte dort seinen zweiten Frühling. Der Schotte startete mit Red Bull das Formel-1-Projekt. In Monaco 2006 kletterte der 39-Jährige zum ersten Mal für das österreichische Team auf das Podium. Sechs Jahre später ist der Rennstall Weltmeister. Natürlich freut sich der heutige DTM-Pilot, der der Red-Bull-Familie treu geblieben ist, über den Erfolg.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard hat das Red-Bull-Team von Beginn an mit aufgebaut

"Vor dem Rennen hat es so ausgesehen, dass Alonso Weltmeister wird, wenn Sebastian gewinnt. Michael Schumacher hat sich in der ersten Runde gedreht und Vitantonio Liuzzi, ein ehemaliger Red-Bull-Pilot, hat dann das Safety-Car ausgelöst", blickt Coulthard auf eine entscheidende Szene. "Drei bedeutende Autos sind an die Box gefahren und das war der Schlüssel zu den Dingen, die sich dann entwickelt haben. Die Art der Strecke und die Ereignisse haben es Sebastian ermöglicht, wieder einmal an der Spitze ungefährdet zu fahren."

"Das Team ist natürlich sehr glücklich über die beiden gewonnenen Titel. Mark hat einen großen Teil dazu beigetragen, aber so ist es nun einmal, wenn zwei Fahrer gewinnen können. Red Bull hat beide WM-Titel gewonnen und keinen Einfluss auf die Leistung genommen, denn beide Fahrer hatten die gleichen Möglichkeiten. Es kann einfach nicht besser sein."

Beim letzten und entscheidenden Rennen hat sich Vettel erstmals in seiner Karriere an die Spitze der WM-Wertung gesetzt. Coulthard hat in der langen Saison einen Reifeprozess bei dem 23-Jährigen gesehen: "Wie bei den anderen Anwärtern gab es auch bei seiner Saison auf und abs, aber die Qualität war da. Die Kommunikation passt auch. Der Wendepunkt war Istanbul, das hat man in Südkorea beim Motorschaden gesehen, als er erhobenen Hauptes zurück an die Box gekommen ist."

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz hat als ersten Piloten im eigenen Team Coulthard unter Vertrag genommen. Trotzdem ist der 13-fache Grand-Prix-Sieger bescheiden über seinen Anteil am Aufbau der Mannschaft. "Ich bin sehr stolz, denn ich habe zu Beginn einen kleinen Teil als Fahrer dazu beigetragen. Wo Mark und Sebastian das dann hingeführt haben, geht weit über meine Möglichkeiten als Fahrer hinaus. Ich bin sehr stolz auf alle Teammitglieder, nicht nur auf dass Erreichte, sondern auch wie sie das geschafft haben. Es war ein großer Tag und ich freue mich schon auf meinen Besuch in Milton Keynes, wenn ich alle Leute in der Basis treffe."