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Heppenheim wartet auf den neuen Champion
Heppenheim wartet auf die Ankunft von Sebastian Vettel und bereitet währenddessen eine große WM-Feier vor - Gratulationen kommen von allen Seiten
(Motorsport-Total.com/SID) - Der berühmteste Sohn von Heppenheim ist derzeit so etwas wie ein verlorener Sohn: Nach dem Gewinn des Formel-1-Titels in Abu Dhabi steht noch nicht fest, wann Sebastian Vettel in seiner hessischen Heimat empfangen und gefeiert werden kann. "Es ist momentan sehr schwer, Kontakt mit Sebastian aufzunehmen. Wir versuchen es über seinen Rennstall Red Bull. Aber vielleicht sind ab Dienstag auch seine Eltern wieder zuhause. Dann können wir diese Schiene nutzen", sagt Mathias Basler, Abteilungsleiter Sport- und Vereinsförderung der Stadt Heppenheim.

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Die Heimatstadt von Sebastian Vettel bereitet einen große WM-Feier vor
Man steht jedenfalls Gewehr bei Fuß. "Wir sind da sehr flexibel, was diesen Termin angeht", sagt Basler weiter. Bürgermeister Gerhard Herbert kündigte derweil an: "Wir werden uns auf jeden Fall etwas einfallen lassen, wie wir dieses Ereignis in Heppenheim gebührend feiern können." Geplant ist eine Party auf dem Marktplatz der Kreisstadt an der Bergstraße.
Einige Bürger haben bereits vorgeschlagen, die Kreisstadt an der Bergstraße kurzerhand in "Vettelheim" umzutaufen. Die Schüler der früheren Schule von Vettel sind da schon einen Schritt weiter. Zumindest auf ihrer Homepage wurde die nicht ganz ernst gemeinte Umbenennung der Starkenburg-Schule in "Sebastian-Vettel-Gymnasium" schon vollzogen.
"Wir sind Weltmeister", stand da zu lesen - und: "Wenn man ganz fest an etwas glaubt, ist alles möglich." Nach Vettels Triumph in Abu Dhabi hatten in Heppenheim rund 3000 Menschen bis spät in die Nacht gefeiert. Viele von ihnen hatten die Siegesfahrt des Red-Bull-Piloten beim Public Viewing verfolgt. Danach gab es einen Autokorso, und mittlerweile wird sogar allen Ernstes über eine Vettel-Statue debattiert.
Gratulationen erhält der neue Weltmeister auch vom Deutschen-Sportfahrer-Kreis (DSK). "Sebastian hat den Titel verdient gewonnen und der DSK gratuliert ihm dazu ganz herzlich", sagt DSK-Präsident Karl-Friedrich Ziegahn. "Er hat mit seinem Talent die Formel 1 in den letzten Monaten beherrscht und ist mit seiner offenen, ehrlichen Art ein bedeutender Sympathieträger des deutschen Sports geworden."
"Vor allem aber haben er und sein Team den Motorsport-Fans in der ganzen Welt den Glauben an fairen Motorsport zurückgegeben. Er hat den Titel ohne verbotene Stallorder, wie es die Konkurrenz in Hockenheim tat, nach Hause gefahren - getreu dem Motto: Möge der Schnellere gewinnen. Das verdient höchsten Respekt und Anerkennung."

