Merkel, Löw und Co.: Gratulationen an Vettel
Weitere Stimmen zum Formel-1-Titelgewinn von Sebastian Vettel: Von "Einfach nur geil" bis "Potenzial ohne Ende"
(Motorsport-Total.com/SID) - Sebastian Vettel steckt nach seinem Titelgewinn in einem großen Parymarathon. Nach dem Triumph in Abu Dhabi wurde im Fahrerlager gefeiert, am Montagabend geht es in Salzburg weiter. In den internationalen Medien wird der 23-Jährige gefeiert, viele Wegbegleiter melden sich mit Worten des Stolzes und der Hochachtung. "Ich weiß noch gut, als wir 2008 zusammen in Monza auf dem Podium standen", sagt beispielsweise Gerhard Berger in in der 'Auto Bild Motorsport' (jetzt abonnieren!).

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Michael Schumacher war einer der ersten Gratulanten bei Sebastian Vettel
"Ich als Repräsentant von Toro Rosso, er als Sieger des Rennens", erinnert der Österreicher an Vettels ersten Sieg. "Es war vielleicht mein größter und emotionalster Moment in meiner gesamten Motorsportkarriere, da oben mit diesem tollen Burschen zu stehen und mich mit ihm zu umarmen. Ich wusste, er wird die WM gewinnen, irgendwann. Er hat sie mehr als verdient gewonnen. Die Rechnung ist simpel: Er war der schnellste Fahrer, hatte das beste Auto und machte mit die wenigsten Fehler. Ich freue mich wahnsinnig."
"Ich habe ihm die Daumen gedrückt", sagt Formel-1-Boss Bernie Ecclestone auf 'autobildmotorsport.de'. "Es ist kein Geheimnis, dass ich diesen Burschen total mag. Er ist nicht nur verteufelt schnell, er hat auch eine erfrischende Persönlichkeit. Die gesamte Formel 1 wird in Zukunft von ihm profitieren, weil er genau das mitbringt, was ich von einem Weltmeister erwarte. Er ist ein Champion zum Anfassen - jemand mit dem sich Fans weltweit identifizieren können."
"Er wird in Zukunft noch besser werden, weil er so extrem lernfähig ist", stellt Vettel-Fan Ecclestone dar. "Ein Beispiel: Er spielt noch nicht so lange Backgammon, und gewinnt jetzt schon gegen den Meister dieses Fachs. Damit meine ich natürlich mich", lacht der 80-jährige Formel-1-Boss, der sich den Titelgewinn des Heppenheimers schon seit dem Saisonstart gewünscht hatte.
Weitere Stimmen zum WM-Titel:
Norbert Vettel (Vater von Sebastian): "Das ist einfach geil, unglaublich. Wir haben jetzt das, was wir immer wollten und wir haben immer dran geglaubt."
Christian Horner (Teamchef Red Bull): "Ich habe am Schluss beinahe vergessen zu atmen, denn bevor die Flagge kam, konnten wir ja nicht wissen, was sein wird. Es ist unglaublich, was unser Team geleistet hat. Wir haben den Titel ohne Teamorder gewonnen, sondern sehr sportlich auf der Strecke geholt."
Dietrich Mateschitz (Red-Bull-Teambesitzer): "Es ist wunderschön, damit haben wir nicht mehr gerechnet. Es ist einfach gewaltig. Am Schluss haben wir vielleicht mehr Glück als Verstand gehabt, aber es passt schon."
Helmut Marko (Red-Bull-Berater): "Bis alle über die Ziellinie waren, hab ich es nicht wirklich geglaubt. Aber die Taktik gegen all die Besserwisser, die immer von Stallregie gesprochen haben, ist aufgegangen."
Adrian Newey (Technischer Direktor Red Bull): "Das ist ein unglaublicher Sieg für das Team. Wir haben jede Menge Punkte durch technische Mängel verloren, aber heute hat alles gepasst und das ist die Belohnung. Sebastian hat trotz des irrsinnigen Drucks einfach sein Programm runtergefahren, das war imponierend. Es ist eine reine Freude mit Sebastian zu arbeiten."
Norbert Haug (Mercedes-Sportchef): "Glückwunsch an Sebastian, er hat einen Megajob gemacht. Er hat alleine zehn Pole-Positions geholt, das war vom Speed her sehr eindrucksvoll. Dass Red Bull nach fünf Jahren schon den Konstrukteurs-Titel gewonnen hat, ist ganz ganz groß. Sie haben es verdient und Sebastian hat es ganz besonders verdient."
Nico Rosberg (Mercedes-Pilot): "Ich wusste, dass ich Sebastian etwas geholfen habe, aber das war nie ein Problem. Ich gratuliere ihm, er hat eine tolle Saison gefahren und den Titel auf jeden Fall verdient."
Angela Merkel (Bundeskanzlerin): "Im letzten Rennen noch nervenstark das Blatt zu wenden, das zeigt die Klasse eines wahren Champions. Als jüngster Formel-1-Weltmeister aller Zeiten hat Sebastian Vettel schon mit 23 Jahren Sportgeschichte geschrieben. Mit Millionen Fans freue ich mich für ihn und sein Team."
Volker Bouffier (Ministerpräsident Hessen): "Sebastian Vettel hat in dieser schwierigen, aber auch spannenden Saison gezeigt, dass er nach dem Vize-WM-Titel 2009 noch einmal eine Schippe drauflegen konnte. Trotz dieser außerordentlichen Erfolge im Alter von 23 Jahren ist Vettel ein unglaublich sympathischer und natürlicher junger Mann geblieben."
Joachim Löw (Fußball-Bundestrainer): "Das ist ein großartiger Erfolg für Sebastian Vettel. Der WM-Sieg ist umso bedeutungsvoller, da er erst nach einem spannenden Finish im letzten WM-Rennen zustande kam. Mit Talent, Selbstvertrauen und Disziplin hat er in jungen Jahren in der Formel 1 bereits Sportgeschichte geschrieben. Die deutsche Nationalmannschaft gratuliert dazu herzlich."
Gerhard Herbert (Bürgermeister von Sebastian Vettels Geburtsort Heppenheim): "Alle Heppenheimer sind sehr stolz und freuen sich mit Sebastian Vettel über diesen großartigen Erfolg, der in die Geschichtsbücher eingehen wird. Wir werden uns auf jeden Fall etwas einfallen lassen, wie wir dieses Ereignis in Heppenheim gebührend feiern können."
Jackie Stewart (dreimaliger Formel-1-Weltmeister): "Ich gratuliere Sebastian. Sebastian war an jedem Punkt des Rennens vorne, das ist gewaltige Leistung, da verdienst du die Weltmeisterschaft. Webber und Alonso waren einfach nicht so stark, wie man es erwartet hat und wenn Sebastian dann 100 Prozent bringt, dann verdient man es. Die anderen beiden haben die Weltmeisterschaft verloren, er hat sie gewonnen. Sebastian hat Potenzial ohne Ende und kann noch immer besser werden."
Stefano Domenicali (Teamchef Ferrari): "Ich bin natürlich enttäuscht, aber wir sind auch ein bisschen stolz, denn der zweite Teil der Saison war sehr gut. Nach der Bitterkeit des Augenblicks werden wir daraus neue Motivation für 2011 ziehen."
Marc Surer ('Motorsport-Total.com'-Experte): "Ferrari hat mit einer Stallregie Punkte geholt, jetzt haben wir einen richtigen Weltmeister, der alle Punkte ehrlich gewonnen hat."
Fernando Alonso (Vize-Weltmeister): "Leider ist alles nicht so gelaufen, wie geplant. Aber so ist der Motorsport. Es ist alles fair und sauber gelaufen, da kann man nur gratulieren. Nächstes Jahr sind wieder da."
¿pbvin|512|3275||0|1pb¿Mark Webber (Red-Bull-Pilot): "Ich war nicht schnell genug. Sebastian hatte das richtige Timing. Wir haben alle mal in der WM-Wertung geführt. Es ist kein leichter Tag für mich. Das Leben geht aber weiter."
Michael Schumacher (Formel-1-Rekordweltmeister): "Der letzte Teil der Saison war für Sebastian grandios. Ich kenne seine Pläne nicht, aber wir werden das spätestens beim Race of Champions in zwei Wochen in Düsseldorf gemeinsam feiern."
Thorsten Johne (DMSB-Präsident): "Ich freue mich, dass es mit Sebastian Vettel ein deutscher Fahrer bis ganz an die Spitze des Grand-Prix-Sports geschaftt hat. Er hat den Titel vor allem deshalb verdient, weil er nicht nur schnell, sondern stets auch sportlich-fair agiert hat. Neben diesem besonderen Erfolg sollten wir aber auch nicht vergessen, dass insgesamt sieben Deutsche in diesem Jahr in der Formel 1 an den Start gegangen sind - auch das ist eine Auszeichnung für den deutschen Motorsport und seine Nachwuchsförderung."
Sébastien Loeb (siebenmailger Rallye-Weltmeister): "Ich kenne ihn ein bisschen und freue mich für ihn. Er scheint ein sehr netter Kerl zu sein. Ich freue mich für Red Bull, da sie nun Titel in der Formel 1 und in der WRC haben. Er hat heute einen perfekten Job gemacht."
Maro Engel (DTM-Pilot): "Vettel ist der verdiente Weltmeister. Glückwunsch!"
Sam Michael (Technikchef Williams): "Alle Titelkandidaten haben zu einem Zeitpunkt der Saison Fehler gemacht oder Zuverlässigkeitsprobleme gehabt. Sebastian hat den Titel verdient. Gratulation an ihn, aber auch an Adrian Newey für sein weltmeisterliches Auto."
Martin Brundle (Ex-Formel-1-Pilot): "Der beste Mann hat letztlich den Titel geholt. Genau das habe ich nach dem Grand Prix zu David Coulthard gesagt. Er zögerte und meinte, dass sich Fernando Alonso trotz eines schlechteren Autos in eine gute Position gebracht habe. Das stimmt zwar, aber Vettel war dennoch der bessere Mann. Die Statistik belegt, dass er der schnellste Pilot im schnellsten Auto war."

