Red Bull: Barcelona und die große Unbekannte

(Motorsport-Total.com) - Große Hoffnungen haben jene Teams, die aufholen müssen. Bescheidene Ansagen machen diejenigen, die sich an der Spitze verteidigen müssen. So stellt sich die Situation vor dem Rennwochenende in Barcelona dar, weil fast alle Mannschaften mit runderneuerten Boliden auftauchen werden. Die Hackordnung könnte sich verschieben, muss aber nicht. "Es ist einfach schwierig zu sagen", meinte Fabrice Lom, der bei Red Bull für die Betreuung der Renault-Motoren zuständig ist.

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Sebastian Vettel und Red Bull wollen sich in der Spitzengruppe halten

"Wahrscheinlich sind wir stark, weil wir bisher auf allen Strecken gut dabei waren", machte der Franzose allen Vettel-Fans Mut. "Bei den Tests dort waren wir nicht allzu schnell, aber der Wagen hat sich seither deutlich entwickelt. Man kann kaum Vorhersagen treffen. Wir erwarten fast alle Teams mit Updates in Barcelona, für uns trifft das auch zu. Wie die Reihenfolge dort sein wird, das ist die große Unbekannte."#w1#

Bei den zurückliegenden Rennen sei mehr als nur ein einziger Sieg möglich gewesen, so Lom. Vor allem in Bahrain: "Wir hatten ganz sicher den Speed, um dieses Rennen zu gewinnen. Aber die erste Kurve hat uns das Rennen zerstört. Wir sollten mit dem zweiten Platz zufrieden sein. Der ist doch auch gut." Bei der Hitzeschlacht in der Wüste von Manama hatte der Renault-Techniker Schweiß auf der Stirn - nicht nur wegen der strahlenden Sonne.

"Der Sand war nicht das Problem, weil wir ein gutes Filtersystem bei Renault entwickelt haben", sagte der Renault-Techniker in Diensten von Red Bull. "Unser Problem war die Tatsache, dass alle Wetterberichte uns vor dem Wochenende kühlere Werte und mehr Wind in Aussicht gestellt hatten. Wir haben deswegen unsere Getriebeübersetzung und die Kühlung entsprechend ausgelegt. Als es dann am Sonntag dermaßen warm war, wurde der Motor im Rennen extrem heiß."