Ralph Firman gibt nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Wenn man Ralph Firman in den ersten Rennen der Saison beim Fahren zusah, so konnte man sich nicht vorstellen, dass der Jordan-Pilot lange in der Formel 1 verbleiben wird. Doch seit er erste richtige Testfahrten absolvieren konnte, steigt seine Leistungskurve allmählich an, während seine Fehlerquote stetig sinkt. Viel Nutzen konnte er daraus jedoch nicht ziehen, denn der Jordan-Ford EJ13 war in den letzten beiden Rennen einfach zu langsam.

© Jordan

Von den Minardis gejagt: Ralph Firman im Jordan-Ford EJ13

"Natürlich wäre ich im Rennen gerne konkurrenzfähiger gewesen, aber die Wahrheit ist nun einmal, dass die Michelin-Teams einfach den besseren Reifen hatten", erklärte Firman gegenüber den 'EveningNews'. "Ich bin dennoch darüber froh, dass ich nie in die Leitplanken einschlug und das Auto ins Ziel fuhr. Das Team hat großartige Arbeit geleistet."

Das Hauptaugenmerk des ganzen Teams liege nun darauf, "das Auto schneller zu machen und hoffentlich ein paar weitere Punkte zu holen. Ich habe keinen Zweifel, dass wir das schaffen werden", ergänzte Firman. Jordan ist dennoch in einer denkbar ungünstigen Situation. Als Unterzeichner des "Heathrow-Abkommens" stehen nur 20 Testtage im Jahr zur Verfügung, darüber hinaus ist das Team auch finanziell nicht auf Rosen gebettet.

Es wird immer offensichtlicher, dass der Überraschungssieg von Giancarlo Fisichella beim Chaos-Grand-Prix in Brasilien für Jordan ein extremer Glücksfall war, der sich auch auf das Budget des nächsten Jahres positiv auswirken wird. Für Ralph Firman und Giancarlo Fisichella ist die Leidenszeit jedoch noch lange nicht vorbei. Der Italiener befindet sich nach eigener Aussage auch bereits auf der Suche nach einem anderen Team.