• 02.06.2003 14:31

  • von Marcus Kollmann

Mosley erteilt Ecclestones Wünschen vorerst eine Absage

Weil die Qualifikation nicht spannend genug ist, soll ein neues Format her, doch eine Umsetzung scheint erst für 2004 realistisch

(Motorsport-Total.com) - Das seit dieser Saison geltende neue Format der Königsklasse inklusive Vor-Qualifikation sorgt nach wie vor auf Seiten der Fans, Teams und Fahrer, aber auch bei den Veranstaltern der Formel 1 für viele Diskussionen aber auch neue Ideen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Formel-1-Zampano Ecclestone drängt auf ein neues Quali-Format

Bernie Ecclestone, der Mann der im Hintergrund alle Fäden zieht und bekanntlich kein Freund der jetzigen Qualifikation ist, meldete sich nun abermals zu diesem Thema zu Wort.

Ecclestone nach wie vor unzufrieden mit "langweiligem" Qualifying

Die neueste Idee des Formel-1-Zampanos: Die Pole Position soll unter den zehn schnellsten Fahrern per Zufallssystem, wie beim Lotto, ermittelt werden.

Der Grund für Ecclestones Bemühungen die Qualifikation aufzubessern, ist die Tatsache, dass diese entgegen allen Bemühungen nicht mehr den gleichen Stellenwert besitzt wie noch in der letzten Saison. Viele Fans beklagen, dass die Qualifikation ihren Reiz verloren habe und nicht mehr spannend genug sei.

Neues Quali-format erst für 2004 realistich

Ecclestone sieht das genauso und möchte reagieren, jedoch wird es eine Änderung wohl frühestens mit der Saison 2004 geben. So ist es zumindest FIA-Präsident Max Mosley zu entnehmen. Der ist zwar ein langjähriger Freund von Ecclestone, vertritt aber nicht immer dessen Ansicht, wie seine skeptische Haltung zum Thema "Lotto-Qualifikation" zeigt: "Man kann es natürlich nicht komplett ausschließen, (dass sich etwas verändert, Anm. d. Red.), jedoch liegen im Augenblick weder genügend Beweise, noch richtige Vorschläge eines besseres Systems als dem derzeit verwendeten vor, weshalb sich diese Saison ganz bestimmt nichts ändern wird", zitiert die 'BBC' den Briten.

Mosley: Ecclestone weiß nicht was er will

Unseren britischen Kollegen vertraute Mosley darüber hinaus auch an, dass die ständig wechselnden Ideen Ecclestones - insgesamt stehen ja weitaus mehr als drei verschiedene Varianten im Raum -, in dieser Sache auch nicht gerade hilfreich seien auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen: "Jedes Mal, wenn man mit ihm darüber spricht, dann äußert er eine neue Ansicht", so Mosley.

Dem gegenwärtigen Stand der Dinge nach wird also noch etwas Zeit vergehen, bis sich alle, angefangen bei Ecclestone, über Mosley, bis hin zu den Teams und Fahrern, auf eine bessere Variante für die Qualifikation als in dieser Saison einigen können werden.