• 02.06.2003 15:17

  • von Marcus Kollmann

Auch Dennis kritisiert Villeneuves Verhalten

Weil der Kanadier beim Überholen nur zögerlich Platz machte, muss er einige Kritik einstecken

(Motorsport-Total.com) - Mit dem von Geoff Willis entworfenen BAR-Honda 005 wollte sich Jacques Villeneuve in dieser Saison mit guten Leistungen und Podestplätzen für ein Cockpit im nächsten Jahr empfehlen.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Für Villeneuve lief diese Saison bislang noch nicht sonderlich erfolgreich

Der Formel-1-Weltmeister von 1997 bezeichnete seinen diesjährigen Boliden bereits als das beste Auto, welches er bei British American Racing bisher gefahren ist.

Saison 2003 für Villeneuve bislang wenig erfolgreich

Doch auf die Vorfreude auf die Saison 2003 und wieder bessere Rennplatzierungen ist beim Kanadier nach sieben Rennen die Ernüchterung gefolgt.

Vier Mal musste "JV" bereits auf Grund technischer Probleme vorzeitig den Grand Prix beenden. Auch der Große Preis von Monaco endete für den Kanadier unverhofft mit einem Motorenproblem.

Entsprechend enttäuscht war der 32-Jährige dann auch: "Es ist extrem frustrierend, dass ich nicht in der Lage war, das Rennen zu beenden", so sein kurzes, alles sagendes Statement nach dem Ausfall.

Dennis: Villeneuve hat Kimi nicht schnell genug vorbeigelassen

Während sich Villeneuve über die mangelhafte Standfestigkeit des BAR-Honda-Packages ärgerte, schäumte McLaren-Teamchef Ron Dennis derweil in der Boxengasse vor Wut.

Genauso wie Norbert Haug, machte auch Dennis keinen Hehl daraus, dass er in Villeneuve denjenigen sieht der den Silberpfeilen in Monte Carlo den so prestigeträchtigen Sieg vermasselt hat.

In die Mikrofone der Journalisten diktierte Dennis nach dem Rennen, dass er über Jacques Villeneuve, der Kimi Räikkönen "in einer kritischen Phase des Rennens" aufgehalten habe, enttäuscht sei.

Villeneuve hofft auf ein besseres Ergebnis beim Heim-Grand Prix

Dem BAR-Honda-Piloten dürfte dieser Seitenhieb vermutlich jedoch egal sein, denn Überholen ist in Monaco bekanntlich schwer und nur an wenigen Stellen gefahrlos möglich.

Anstatt sich über das für ihn ohnehin nicht wie erwünscht ausgegangene Rennen noch weitere Gedanken zu machen, will er sich nun "auf die Testfahrten konzentrieren und hofft auf ein besseres Ergebnis im nächsten Rennen", schließlich will er ja im internen Duell mit Jenson Button endlich gleichziehen.