Ralf Schumacher: "Spinn ich oder was?"
Ralf Schumacher kann es nicht fassen, dass er sich derart verbremsen kann wie es ihm im 1. Qualifying passiert ist
(Motorsport-Total.com) - Hunderte von Runden hat Ralf Schumacher mittlerweile schon in Monza abgespult, doch ausgerechnet im ersten Qualifying verbremste er sich vor der ersten Schikane des Hochgeschwindigkeitskurses, wo man aus rund 350 Stundenkilometern auf 70 km/h abbremsen muss, war damit gezwungen, die Grünfläche zu benutzen und wurde aus diesem Grund wegen "Abkürzens" von der Rennleitung bestraft.

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Ralf Schumacher: "Wo wollte ich denn da bremsen?"
Die Rundenzeit wurde gestrichen und so muss der Kerpener im endgültigen Qualifying am Samstag schon als Zweiter auf die Strecke, was Schumacher aber gar nicht so tragisch findet: "Schließlich startet morgen ein Minardi noch vor mir, und außerdem konnte Juan-Pablo heute vom zweiten Startplatz auch die beste Zeit fahren - also mache ich mir keinen großen Kopf?"
"Mann, Mann, Mann - hab' ich mich über meinen Fehler in der ersten Schikane geärgert. Spinn ich oder was? Wo wollte ich denn da bremsen?", merkt man dem BMW-Williams-Piloten auf seiner Internetseite an, wie sehr ihn sein Fahrfehler wurmte. "Ich könnte mich jetzt rausreden, dass ich mich nicht mehr erinnern konnte, dass da eine Schikane kommt, aber die Zeit des Scherzens sollte vorbei sein, jetzt muss wieder dementsprechender Ernst in die Sache rein. Und dazu gehört, dass ich mich der Kritik stellen muss", so der 28-Jährige, der den Fehler klar auf seine Kappe nimmt.
Wäre Ralf Schumacher in den beiden folgenden Sektoren schneller gefahren, so hätte die Rennleitung den Ausrutscher vielleicht nicht als Vorteil gewertet und auf eine Streichung der Zeit verzichtet, doch "Schumi II" hatte keine Chance: "Vor ein paar Minuten haben mir meine Ingenieure versichert, dass ich mir bei dem Ausritt in der Schikane einen schleichenden Plattfuss eingefahren hatte, wodurch meine Zeit sogar noch sehr positiv ausgefallen wäre."

