Ralf Schumacher: "In Suzuka zum Angriff blasen"

(Motorsport-Total.com) - Sehr viel hat Ralf Schumacher vom Rennen in Indianapolis nicht mitbekommen, der BMW-Williams-Pilot reiste unmittelbar nach seinem Ausfall in der 22. Runde ab und flog zurück nach Salzburg. Vergessen hat er seinen Ausfall allerdings nicht: "Mein Schädel, den ich mir beim Einschlag mit dem Heck ganz schön angehauen habe, tut wieder weh", so der 28-Jährige auf seiner Internetseite.

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Zu Beginn des Rennens lief für Ralf Schumacher alles nach Plan

Dabei begann sein Rennen gar nicht so schlecht: "Der Start war super, dann relativ schnell an Panis vorbei. Auch als es leicht zu regnen begonnen hatte, war ich noch happy. Ich liebe es, wenn die Strecke feucht, aber noch nicht richtig nass ist - da macht mir das Fahren Mega-Spaß, außerdem funktionieren unsere Reifen dann hervorragend."

Doch als der Himmel die Schleusen öffnete, begann das Ungemach: "Zwei Runden lang hab' ich über Funk versucht, herauszufinden, wie die Box das Wetter einschätzt, um eventuell Regenreifen aufzuziehen", so Schumacher. "Nix, keine Info, alle haben durcheinander gequatscht! Und als das Kommando zum Reinkommen endlich kam, war ich gerade 100 Meter an der Boxeneinfahrt vorbeigerast. Und dann der Dreher als Draufgabe."

Nachdem sein Teamkollege Juan-Pablo Montoya nun keinerlei Chancen mehr auf den Titelgewinn hat, konnte sich Ralf Schumacher auch herzlich über den Sieg seines Bruders freuen: "Hut ab! Es würde zwar Unglück bringen, schon jetzt zu gratulieren, aber ich denke, dass sieht sehr gut für ihn aus." Noch ist BMW-Williams im Rennen um die Konstrukteursmeisterschaft, daher möchte man "in Suzuka zum Angriff auf Ferrari zu blasen. Wir haben drei Punkte Rückstand, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das aufzuholen ist."