Ralf Schumacher für mehr Sicherheit in der Formel 1
BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher ist für die Einbremsung der Formel 1 und spricht sich erneut gegen Monaco aus
(Motorsport-Total.com) - Ralf Schumacher musste in diesem Jahr erleben, dass nicht jeder Unfall in der Formel 1 glimpflich ausgeht. Fast drei Monate musste der Kerpener pausieren, nachdem er sich eine Brustwirbelfraktur zugezogen hatte, als er in Indianapolis in die Betonmauer des Ovals gekracht war. Der 29-Jährige ist einer der wenigen Formel-1-Piloten, der sich für die Einbremsung der Formel 1 ausspricht. Schon in der kommenden Saison sollen die Autos rund drei Sekunden pro Runde langsamer werden.

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Ralf Schumacher stellt den Monaco-Grand-Prix erneut in Frage
"1997, in meiner ersten Formel-1-Saison, sind wir auf trockener Strecke Zeiten gefahren, die wir heute im Regen erreichen. Hier in Silverstone haben wir damals für eine Runde 1:26 Minuten gebraucht, jetzt fahren wir 1:17", so der Deutsche auf der Internetseite von BMW Motorsport. "Mosley handelt sicherlich richtig, wenn er den Technikern die Arbeit etwas erschwert."#w1#
Aber auch in anderen Bereichen fordert der Wahlösterreicher Verbesserungen: "Die Geschwindigkeit ist nur ein Aspekt, denn wir wollen mal realistisch sein: Selbst wenn wir nächste Saison eine Sekunde langsamer fahren, können wir ums Leben kommen. Es geht auch darum, die Cockpits und Helme noch stabiler zu machen und die Knautschzonen vorn und hinten zu vergrößern."
Auch bei manchen Rennstrecken sieht der Familienvater Nachbesserungsbedarf: "Ich sage deutlich meine Meinung, auch wenn ich dafür Kritik ernte. Monaco zum Beispiel: Obwohl ich dort im Vorjahr auf der Pole Position stand, halte ich das Rennen nicht mehr für zeitgemäß. Ich sage: Leute, durch den Tunnel mit 290 - warum gehen wir solch ein Risiko ein? Ich mag Strecken nicht so gern, auf denen Unfälle so übel ausgehen können."

