Ralf Schumacher: "Der schwerste Unfall meiner Karriere"

(Motorsport-Total.com) - Teams und Fans freuten sich nach der langen Sommerpause wieder auf die Testfahrten im italienischen Monza, doch dass bereits am ersten Tag ein Schutzengel benötigt werden würde hatte wohl niemand erwartet. Nach seinem schweren Testunfall konnte sich Ralf Schumacher selbst aus seinem Wrack befreien, doch der BMW-Williams-Pilot wurde unverzüglich in ein Mailänder Krankenhaus eingeliefert.

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Ralf Schumacher möchte beim Italien-Grand-Prix wieder angreifen

Bereits gestern verließ der Wahl-Salzburger das Krankenhaus wieder, gegen den Rat der Ärzte, wie der schweizer 'Blick' erfahren haben will. Sein gesundheitlicher Zustand ist noch weit von einer Genesung entfernt: "Ich habe einen Kopf wie ein Rathaus. Mein Schädel dröhnt bei jeder kleinsten Bewegung", erklärte Schumacher gegenüber 'AutoBild'.

An den Unfallhergang habe er außerdem keine großen Erinnerungen. "Es hat plötzlich geknallt, dann war alles dunkel", so der 28-Jährige. "Es muss auf jeden Fall ein ziemlich brutaler Unfall gewesen sein. Der mit Abstand schwerste in meiner Karriere." Auch in den Stunden nach dem Unfall bekam er die Heftigkeit des Aufpralls zu spüren.

Dem Auto konnte er noch selbst entsteigen, kann sich "komischerweise" auch noch daran erinnern: "Ich bin selbst ausgestiegen und hab' mir gedacht 'Hoppla, der Kopf tut ganz schön weh. Setz' dich lieber nieder!'" Doch: "Dann ist wieder alles weg. Im Medical Center nahm ich das Gesicht von Juan (Montoya; Anm. d. Red.) wahr, später im Helikopter erkannte ich Michael."

Seine Ehefrau Cora kam extra aus Salzburg angereist. "Coras Anwesenheit war die definitiv beste Medizin für mich. Wir haben ein Zusatz-Bett ins Zimmer bekommen. Cora ganz in meiner Nähe gehabt zu haben, hat mir sehr geholfen." Noch mehr wird die verordnete Ruhe helfen können, denn er würde "beim nächsten Rennen gerne wieder angreifen. Auch wenn das wieder in Monza ist ..."