Ralf Schumacher: "Das Qualifying ist nicht so wichtig"
Ralf Schumacher hat auf Kritik an seinen Qualifying-Leistungen von BMW-Williams-Teamchef Sir Frank Williams reagiert
(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher hat auf Kritik seines Teamchefs reagiert, wonach dieser über die Leistungen des 27 Jahre alten Wahlösterreichers "besorgt ist". Sir Frank Williams hatte im britischen Fachmagazin 'Motoring News' erklärt, dass "wir möchten, dass er schneller ist", so der Teamchef. "Man kann also sagen, dass wir besorgt sind." Der 60-Jährige ist vor allem mit dem Speed von Ralf Schumacher im Qualifikationstraining nicht zufrieden.

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Sir Frank Williams wünscht sich bessere Leistungen von Ralf Schumacher
Zuletzt konnte sich Juan-Pablo Montoya fünf Mal in Folge den besten Startplatz sichern. Ralf Schumacher kann da nicht mithalten. Während es der Kolumbianer in 28 Versuchen schon neun Mal auf die Pole Position gebracht hat, steht für den Familienvater aus Kerpener gerade ein Mal eine Pole Position in 94 Qualifikationen zu Buche.
Ralf Schumacher gestand gegenüber 'Autosport' ein, dass "Juan in der Qualifikation bessere Arbeit als ich erledigt und ich meine Leistung verbessern möchte", so der WM-Vierte von 2001, der aber auch feststellte: "Juan erledigt im Qualifikationstraining zweifellos großartige Arbeit."
Von der Kritik seines Teamchefs hält Ralf Schumacher derweil nicht viel. "Ich denke nicht, dass das Qualifikationstraining so wichtig ist, da es dafür keine Punkte gibt", argumentierte der vierfache Grand-Prix-Sieger. "Im Rennen sind wir nah beisammen und möglicher Weise bin ich dort etwas besser." Daher liegen die beiden BMW-Williams-Fahrer in der Fahrerweltmeisterschaft derzeit auch dicht beisammen. Während Juan-Pablo Montoya mit 34 Punkten auf Position zwei liegt, folgt Ralf Schumacher punktgleich mit Rubens Barrichello und 32 Punkten dahinter.

