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Montoya: "Wir werden Ferrari schlagen können"
Im Gespräch mit Juan-Pablo Montoya über Michael Schumacher, die Ferrari-Dominanz und das Qualifikationstraining
(Motorsport-Total.com/sid) - BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya hält den frischgebackenen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher durchaus für schlagbar und hat Ferrari für die kommenden Jahre einen heißen Kampf prophezeit: "Alle denken, Schumacher gewinnt, weil er ein Magier ist. Aber er macht nichts anderes als andere Leute, um zu gewinnen. Er fährt einfach das Auto, und das Auto ist schneller. Er ist kein Magier", sagte der 26-jährige Kolumbianer im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (FAZ).

© xpb.cc
Startete zuletzt fünf Mal in Folge von der Pole Position: Juan-Pablo Montoya
Obwohl er "Schumi" größten Respekt für den fünften Titelgewinn zollt und als Teamkollege von Ralf Schumacher täglich mit der "Familiensaga" konfrontiert ist, will Montoya unbeirrt seinen eigenen Weg gehen: "Ich bin selbstsicher genug, mich nicht nach ihnen zu richten." Man dürfe in diesem Geschäft "keinen feuchten Kehricht darauf geben, was andere über einen denken". Von schmutzigen Tricks im Kampf um die WM-Krone will Montoya allerdings nicht wissen: "Damit kommt man nicht davon. Besonders, wenn man ganz vorne fährt."
Als Grund für den derzeitigen Leistungsvorsprung von Ferrari auf die anderen Spitzenteams sieht Montoya vor allen Dingen die perfekt aufeinander eingespielte "große Mannschaft" der Italiener. Trotzdem ist der seit 2001 für BMW-Williams fahrende Heißsporn von seinem Team überzeugt: "Wir werden dahin kommen. Man braucht Zeit, bis so ein Team zusammenwächst. Aber wir haben ja schon einen großen Schritt nach vorne gemacht, zum Beispiel im Zeittraining."
Kein Geheimnis macht der "Trainings-Weltmeister" aus Südamerika aus seiner Vorliebe für die Qualifikation. "Ja, das macht Spaß", bestätigte Montoya, der in bislang elf Saisonrennen bereits sechsmal von der Pole Position startete: "Es ist das Gefühl, ein Auto mit wenig Benzin und neuen Reifen zu fahren."

