Ralf Schumacher: "Bei Williams wird sich einiges ändern"

Nach der verkorksten Saison 2004 glaubt Ralf Schumacher, dass sich bei BMW-Williams künftig eine Menge tun muss

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz zwei am vergangenen Wochenende in Suzuka hat Ralf Schumacher das bis dahin beste Saisonergebnis von BMW-Williams eingestellt, Sieg ist ja noch keiner gelungen. Überhaupt war 2004 für den britisch-deutschen Rennstall das schlechteste Jahr seit langem, weshalb der Deutsche glaubt, dass sich einiges tun wird.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

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"Wir waren nicht so gut, wie zu erwarten war", bilanzierte der 29-Jährige gegenüber der 'Sport Bild'. "Im Vergleich zum Vorjahr sind wir stehen geblieben, derweil die anderen weitergekommen sind. Ich bin enttäuscht, weil ich von dieser Saison viel mehr erwartet habe. Williams wollte nicht nur aufholen, sondern überholen. Das war sehr ehrgeizig und hohes Risiko. Leider ist das halt nicht aufgegangen. Bei Williams müssen und werden sich eine Menge Dinge ändern."#w1#

Schon "nach dem zweiten Test", erklärte er weiter, "war mir klar, dass wir nicht würden mithalten können. Natürlich hatte ich mit einer derartigen Ferrari-Dominanz nicht gerechnet. Aber das alleine ist es nicht." Speziell im aerodynamischen Bereich hat der FW26 Nachteile, während der BMW-Motor nach wie vor als einer der stärksten der Formel 1 gilt. Darum wurde im August auch die berühmte "Hammerhai"-Nase quasi zur Schlachtbank getragen.

Der Veränderungsprozess bei Williams wurde schon dieses Jahr eingeleitet: Sam Michael hat den Posten des Technischen Direktors - auch auf Wunsch von BMW - von Teilhaber Patrick Head übernommen, der sich nun nicht mehr so intensiv mit dem Tagesgeschäft beschäftigt. Bitter ist jedoch der Motorradunfall von Gavin Fisher vor kurzem in den USA, denn der Chefdesigner kann derzeit nur mit halber Energie am neuen Auto für 2005 basteln. Stattdessen muss Ex-Ferrari-Designerin Antonia Terzi einspringen.

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