• 19.06.2004 12:03

  • von Fabian Hust

Ralf Schumacher: "Alles ist möglich!"

Der BMW-Williams-Piloten über "Schwimmstunden" im "Nudeltopf" und wieso er glaubt, dass Williams in Indy nicht untergehen wird

(Motorsport-Total.com) - "Ein ganz typischer Freitag mit typischen Abläufen", so beschreibt Ralf Schumacher den ersten Tag für das BMW-Williams-Team in Indianapolis auf seiner Internetseite, den man auf den Plätzen drei und sechs beendete. Dabei war Juan-Pablo Montoya mit 0,617 Sekunden Rückstand um mehr als eine halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege.

Titel-Bild zur News: Lauda und Ralf Schumacher

Ralf Schumacher im Gespräch mit Niki Lauda

Den beobachtete der Kerpener zu Beginn sehr genau, denn die Strecke sollte sich als "sehr, sehr rutschig" erweisen: "Auf einem Monitor konnte ich die Onboard-Kamera meines Teamkollegen sehen, und da war gut zu erkennen, wie Juan Pablo regelrecht über den Kurs 'geschwommen' ist. Positiv war hingegen, dass wir mit der Reifenwahl relativ schnell durch waren, wodurch wir uns intensiver als sonst um die Abstimmungsarbeit kümmern konnten."#w1#

Das Williams-Team mag am ersten Tag vielleicht "geschwommen" sein, dennoch rechnet Ralf Schumacher nicht damit, dass man im "Nudeltopf" an diesem Wochenende untergehen wird: "Wenn alle Komponenten zusammenpassen, dann können wir auch ganz vorne dabei sein. Indianapolis passt nun nicht ganz so ideal zu unserem Auto wie Montreal, aber trotzdem würde ich - auch nach dem heutigen Training - sagen: Alles ist möglich!"

Allerdings steht dem Team noch einige Arbeit am Samstag bevor: "Denn hier in Indianapolis ist es sehr schwierig, einen geeigneten Kompromiss zwischen dem langen Vollgas-Anteil im Oval und dem kurvigen Infield zu finden. Speziell beim FW26, der jetzt, nur weil in Montreal alles gestimmt hat, noch nicht zu einem Wunderauto geworden ist."