Räikkönen: "Mattiacci ist ganz anders als Domenicali"
Kimi Räikkönen vergleicht seinen neuen Chef Marco Mattiacci mit dem ehemaligen Stefano Domenicali und kann keine großen Gemeinsamkeiten feststellen
(Motorsport-Total.com) - Das verflixte siebte Jahr sorgt nicht nur in vielen Ehen für eine Krise. Auch bei Ferrari sorgte es, zumindest bei Stefano Domenicali, für Veränderung. Denn in seinem siebten Jahr als Teamchef bei den Roten, musste Domenicali Mitte April seinen Hut nehmen. Zu erfolglos, zu wenig Aussicht auf Besserung und frischer Wind musste her. Auf Domenicali folgte deswegen Marco Mattiacci. Der ehemalige Chef von Ferrari Nordamerika soll ohne große Vorkenntnisse der Formel-1-Szene die Kühlen für die Scuderia jetzt aus dem Feuer holen.

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Kimi Räikkönen kommt gut mit seinem neuen Chef Marco Mattiacci klar Zoom
Kimi Räikkönen hat sich jetzt, zwei Monate nach der Einführung seines neuen Chefs und gelernten Volkswirts zu Mattiacci geäußert: "Er ist eine ganz andere Persönlichkeit al Stefano (Domenicali; Anm. d. Red.). Jeder Mensch hat seine ganz eigene Art, die Sachen anzugehen. Marco hat natürlich noch nicht so viel Erfahrung, wie Stefano, was die Formel 1 betrifft." Trotzdem glaubt Räikkönen, dass der 43-Jährige Ferrari wieder nach vorne bringen kann: "Ihm liegt wirklich viel daran, den Sport kennenzulernen und sich einzubringen. Ich denke, es gibt auch schon gute Zeichen."
"Im Hintergrund wird viel gearbeitet, dass ist von außen manchmal gar nicht ersichtlich", so der Finne. "Aber er macht einen guten Job und ich arbeite gerne mit ihm zusammen. Er ist einfach nur anders, als Stefano", erklärt der Ferrari-Fahrer weiter. "Ich hatte eine enge Beziehung zu Stefano, aber wir mussten alle mit dieser Veränderung umgehen", meint Räikkönen zu dem Personalwechsel im April. "Und Veränderungen können auch gut sein. Menschen, die neu in die Formel 1 kommen, haben oft eine ganz andere Perspektive und das kann helfen. Bis jetzt ist es gut gelaufen und ich gehe davon aus, dass es auch so bleiben wird", so Räikkönen.

