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Räikkönen will siegen - "mehr als je zuvor!"
Kimi Räikkönen scheint derzeit mit Stadtkursen auf Kriegsfuß zu stehen - Nach dem verkorksten Rennen in Valencia startet der Finne eine neue Kampfansage
(Motorsport-Total.com) - Während sich Teamkollege Felipe Massa in Valencia als Sieger feiern lassen konnte, sah sich Weltmeister Kimi Räikkönen einmal mehr der Kritik ausgesetzt. Das ohnehin schon durchwachsene Wochenende erhielt die negative "Krönung", als das Rennen mit Motorschaden vorzeitig für ihn beendet war. "Es scheint, als ob es in diesem Jahr auf Stadtkursen einfach nicht für mich zu laufen scheint", sinnierte der Finne in seinem Ferrari-Internetblog. "In vier Rennen habe ich nur einen Punkt geholt, und das war in Melbourne. In Monaco war der Unfall mit Sutil, in Montréal ist mir Lewis Hamilton ins Heck gefahren. Und in Valencia gab es wieder einen Ausfall."

© xpb.cc
Kimi Räikkönen will in Spa zurückkehren auf die Siegerstraße
Dabei sei er mit einem, guten Gefühl nach Spanien gereist, "auch, weil es immer toll ist, auf einem neuen Kurs zu fahren." Der Freitag sei dann auch ganz gut gelaufen, bilanzierte Räikkönen, "aber am Samstag war es kühler und ich hatte Probleme in der Qualifikation: Wir hätten wesentlich aggressiver agieren müssen."#w1#
Da war es wieder, das für Räikkönen inzwischen altbekannte Qualifying-Problem. Doch der Finne differenziert: "In ein paar Rennen - in Ungarn und Deutschland - habe ich Fehler gemacht und musste von Platz sechs starten. In Valencia bin ich nur ganz knapp an Startplatz drei vorbeigefahren."
Wieder mitten im Verkehr
Startplatz vier bedeutete für den Ferrari-Piloten, dass er auf der dreckigen Seite stand und das habe sich als großer Nachteil erwiesen: "Ich konnte die Autos vor mir nicht überholen, während Heikki Kovalainen viel mehr Grip hatte als ich und vorbeiziehen konnte. Von da ab sind die Spitzenreiter mit einer Sekunde pro Runde davongezogen und ich habe um den vierten Platz gekämpft. Wenn du auf einer solchen Strecke im Verkehr steckst, kannst du nicht viel machen, du kannst nur auf den Boxenstopp warten."
Räikkönen hoffte, beim Stopp wieder an Kovalainen vorbeizukommen. Die beiden Finnen steuerten gleichzeitig die Boxengasse an, "aber ich habe dann einen Fehler gemacht und bin zu früh losgefahren. Leider wurde unser Mann Pietro Tempini vom Auto getroffen und verletzt. Er hat sich einen Haarriss im rechten Fuß zugezogen, aber ist weitgehend okay. Es ist nichts Ernstes und ich hoffe, dass er bald wieder bei uns ist."
Plötzlich ging der Motor hoch
Für Räikkönen bedeutete der Zwischenfall, dass er nicht nur den Kampf um Platz vier verloren hatte, sondern auch noch zurückfiel auf Rang sechs. "Damit hätte ich zumindest noch drei Punkte geholt, aber dann ist der Motor hochgegangen - ohne Vorwarnung", schilderte er den weiteren Rennverlauf. "Ich bin aus der letzten Kurve gekommen und habe gespürt, dass etwas nicht stimmt. Und dann kam Rauch aus dem Heck des Autos. Nach dem, was Felipe in Ungarn passiert ist, wussten wir, dass es ein solches Problem geben könnte. Aber trotzdem ist das, was in Valencia passiert ist, wirklich schade."
Doch weiteres Nachtarocken sei sinnlos, gab sich Räikkönen kampfbereit. "Was passiert ist, ist passiert und wir müssen nun nach vorn schauen. Am Freitag teste ich in Monza. Nächste Woche geht es nach Spa. Diese Strecke liebe ich, ich würde dort gern das ganze Jahr fahren. Das ist die beste aller Rennstrecke und ich hoffe, dass das Auto so läuft, wie ich will. Ich gebe alles, um wieder zu gewinnen. Falls irgendjemand an meiner Motivation zweifelt: Ich will gewinnen - mehr als je zuvor!"

