Motorschäden: Ferrari vermutet ähnliche Ursache
Nach Felipe Massa in Ungarn erwischte es in Valencia Kimi Räikkönen - erste Untersuchungen deuten auf eine identische Schadensursache hin
(Motorsport-Total.com) - Die erste Analyse am eingegangenen Valencia-Motor von Kimi Räikkönen deutet auf einen Pleuelschaden hin, was seitens Ferrari am Montagabend auch bestätigt wurde. Allerdings wird derzeit in Maranello noch abschließend untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Valencia-Vorfall und dem Motorschaden am Massa-Auto auf dem Hungaroring gab.

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Kimi Räikkönen erwischte es vermutlich aus dem gleichen Grund wie Felipe Massa
Die Pleuel am Räikkönen-Motor stammten aus derselben Charge, die bereits Massa zum Verhängnis wurde. Insofern war man sich bei Ferrari über ein potenzielles Risiko zwar bewusst, da sich das Triebwerk aber erst in seinem zweiten Rennen befand, hätte ein vorzeitiger Motorenwechsel den Finnen auf dem engen Straßenkurs von Valencia in der Startaufstellung weit nach hinten befördert.#w1#
Auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo war bei der Analyse-Sitzung in Maranello zugegen. Er lobte zwar den Sieg von Felipe Massa, doch die Zuverlässigkeitsprobleme am 056-Motor machen einige Zusatzschichten erforderlich. An Arbeit wird es den Ferrari-Ingenieuren in den kommenden Wochen nicht mangeln.
Unterdessen nahm Andrea Bertolini am Dienstagmorgen die Testfahrten im königlichen Park von Monza auf. Felipe Massa wird am Mittwoch und Donnerstag das Ferrari-Steuer übernehmen, während Kimi Räikkönen am Freitag den Abschluss der viertägigen Testfahrten erledigen wird.

