• 10.01.2004 11:24

  • von Marcus Kollmann

Räikkönen: MP4-19 verfügt "über eine Menge Power"

Kimi Räikkönen erklärt welchen Eindruck er vom neuen Auto gewonnen hat und freut sich schon auf die Tests mit neuen Aerodynamikteilen

(Motorsport-Total.com) - Während David Coulthard, Alexander Wurz und Pedro de la Rosa schon Ende November 2003 die ersten Runden im MP4-19 abspulen und sich somit einen Eindruck über die Verbesserungen und Konkurrenzfähigkeit im Vergleich zum MP4-17D und MP4-18 machen konnten, musste Kimi Räikkönen damit bis gestern warten. Ursache hierfür war eine Operation seines rechten Handgelenks gewesen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) im MP4-19

Drehte am Freitag nach langer Testpause die ersten Runden im MP4-19: Räikkönen

Ab sofort wird sich der Finne an den Vorbereitungen von McLaren-Mercedes aber umso intensiver beteiligen. Bei seiner Rückkehr ins Cockpit ließ es der 24-Jährige am Freitag aber noch ruhig angehen; auch weil man es das eine oder andere Problem mit dem neuen Silberpfeil gab. Am Ende seines ersten Testtages konnte Räikkönen so nur auf wenig mehr als 30 Runden und die sechstbeste Rundenzeit zurückblicken.#w1#

Rückkehr ins Cockpit nach Testpause erfreute Räikkönen

"Wieder zu testen und den MP4-19 das erste Mal zu fahren, war wirklich großartig", teilte Räikkönen nach getaner Arbeit mit einem Lächeln mit. "Wir hatten heute ein paar Probleme mit dem Auto, weshalb ich nur zwei oder drei gute Runs fahren konnte", erklärte der McLaren-Pilot mit dem Hinweis, dass man trotz einiger schon hinter dem Team liegender Testtage mit dem neuen Auto grundsätzlich noch am Anfang der Arbeit steht.

Dass er bei seiner Rückkehr ins Cockpit nicht wie Juan-Pablo Montoya beim Debüt des FW26 in Jerez die Tagesbestzeit fahren konnte, weil die Zuverlässigkeit nicht ganz mitspielte, beeindruckte den Finnen aber nicht.

Bestzeiten standen am ersten Tag nicht auf dem Programm

"Es war ja mein erster Test mit diesem Auto und meine Aufgabe bestand somit darin mich daran zu gewöhnen. Außerdem war die Strecke am Vormittag noch feucht, weshalb die Rundenzeiten von allen etwas langsamer waren. Während des Nachmittags führten wir dann das vorgesehene Weiterentwicklungsprogramm durch. Wie es bei Testfahrten oftmals der Fall ist, bin ich immer nur ein paar Runden gefahren, dann in die Box zurückgekehrt, um ein paar Änderungen vornehmen zu lassen, und anschließend wieder herausgefahren, um zu sehen wie das Auto sich danach anfühlt."

Guter Eindruck vom neuen Silberpfeil

Auch wenn er am Tagesende keine neue Bestzeit in den Asphalt brennen konnte, so wie es Pedro de la Rosa am vorletzten Testtag im Dezember getan hatte, ist der erste Eindruck vom neuen Auto aber gut.

"Mein Eindruck vom Auto ist der, dass der Unterschied zum MP4-18 nicht so groß ist. Ich habe aber ein sehr gutes Gefühl. Verglichen mit dem MP4-18 fühlt sich das neue Auto weiterentwickelt an. Worin sich beide genau unterscheiden, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass es ein gutes und schnelles Auto sein wird und spüre schon jetzt, dass es über eine Menge Power verfügt. Ich werde mehr darüber sagen können, sobald wir mit den neuen Aerodynamikteilen beim nächsten Test gefahren sind", so Räikkönen, der auch heute und am Sonntag die Eingewöhnung im MP4-19 auf dem Circuito de Jerez fortsetzen wird, abschließend.