• 04.05.2006 21:48

Räikkönen: "Irgendwie passiert immer etwas"

Der McLaren-Mercedes-Pilot erinnert sich schmerzlich daran, dass er bei Rennen auf deutschem Boden bisher nur selten Glück und Erfolg hatte

(Motorsport-Total.com) - Nach vier Saisonrennen hat Kimi Räikkönen genau die Hälfte der Punkte eingefahren, die der derzeitige WM-Spitzenreiter Fernando Alonso auf seinem Konto hat. Auf dem heimischen Boden des Motorenpartners Mercedes könnte der Finne Punkte gutmachen, doch gegen diesen Plan spricht die Erfahrung aus den bisherigen Rennen in Deutschland.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen möchte in Deutschland endlich ein gutes Rennen erleben

Irgendwie passiert so etwas immer in Deutschland", so Räikkönen rückblickend, denn auch im Vorjahr fiel er in Führung liegend aus. "Ich war häufig Erster oder Zweiter und plötzlich lief etwas schief. Ich weiß nicht warum, aber es nicht einfach, hier beim Heimrennen ein gutes Ergebnis einzufahren. Hoffentlich läuft es in diesem Jahr anders." Auch die bisher so tadellose Zuverlässigkeit tröstet im Vorfeld nur wenig.#w1#

"Dennoch kann etwas schief gehen, aber ich hoffe es natürlich nicht", fuhr er fort. "Zunächst muss das Auto hier gut sein, aber das war es eigentlich immer, auch dann, wenn es ansonsten nicht so gut war. Hoffentlich können wir ein gutes Ergebnis einfahren. Es wird natürlich schwierig werden, aber wir werden alles geben, um um den Sieg zu kämpfen. Ich hoffe, dass wir hier die Renaults herausfordern können."

Die zahlreichen Mercedes-Fans, die die Strecke säumen werden, würde es freuen. "Es ist immer schön hier, denn wir genießen viel Unterstützung. Es wäre schön, die Fans mit einem Sieg zu belohnen, aber das ist nicht einfach", warnte Räikkönen vor einer verfrühten Euphorie, weinte aber dem Rennen in Imola nicht mehr nach.

Schon im Qualifying vergab er da eine bessere Ausgangsposition, doch sehr viel weiter nach vorn wäre er wohl auch so nicht gekommen: "Zwei Plätze hätten wir gewinnen können, ein Podestplatz wäre also vielleicht möglich gewesen. Aber darüber sorge ich mich nicht, denn das Rennen ist vorbei, jetzt zählt das Rennen hier."

Auf Fehler der Konkurrenz möchte er aber nicht hoffen, die Leistung müsse man schon aus eigener Kraft erbringen. "Sowas hoffe ich nie, aber im Rennen es kann alles passieren", so der Finne, der daran erinnerte, dass auch Renault in diesem Jahr schon Schwierigkeiten hatte. "Fisichella hatte auch schon Probleme."