Räikkönen: "Eine echte Spaßstrecke"

(Motorsport-Total.com) - Hafenrundgang der besonderen Art: Weltmeister Kimi Räikkönen hat heute den neuen Stadtkurs in Valencia erstmals in Augenschein genommen. Sein erster Eindruck: "Die Strecke sieht gut aus, sie ist breit und hat einen ebenen Belag", sagte er danach in seiner Medienrunde. "Sie sieht aus wie eine echte Spaßstrecke - aber Genaues wissen wir erst morgen. Denn es ist schon ein Unterschied, ob man über eine Strecke läuft oder mit fast 300 Stundenkilometer darüber rast."

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Lokalaugenschein: Kimi Räikkönen beim Abgehen des Kurses in Valencia

Es sei nicht schwierig, einen neuen Kurs zu lernen, erklärte der Ferrari-Pilot weiter: "Man braucht nur ein paar Runden und herauszufinden, wo die Kurven langgehen, aber danach lernt man die kleinen Details kennen. Für mich ist es nicht schwer, mich auf neuen Strecken zurechtzufinden." Auf dem neuen Kurs in Valencia habe er nur festgestellt, dass es auf der Brücke ein paar Bodenwellen gibt, "es gibt auch eine in der Mitte einer Kurve, die sich bemerkbar machen könnte, aber ansonsten sieht es so aus, als hätten die Leute hier einen sehr guten Job gemacht."#w1#

Das Qualifying soll besser werden

Für Räikkönen geht die Mission Titelverteidigung nun in die heiße Phase. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der Finne verständlicherweise nicht vollauf zufrieden: "Natürlich hätte ich gern mehr Rennen gewonnen, aber manchmal haben wir die Chance nicht genutzt", bilanzierte Räikkönen, der sich im Titelkampf noch nicht geschlagen gibt. "Aber ich bin in der Meisterschaft immer noch in einer guten Position. Die Saison hätte bisher besser laufen können, sie hätte aber auch viel schlechter laufen können. Ich hoffe, dass wir in den verbleibenden Rennen noch ein paar gute Ergebnisse holen können, um wieder dahin zu kommen, wo wir hingehören."

Räikkönens Hauptproblem in dieser Saison: "Ich hatte schlechte Qualifyings und bin dann im Rennen hinter anderen Autos festgehangen. Wenn wir das aussortieren können, sollte alles wieder gut sein. Jetzt kommen einige Strecken, die ich wirklich mag. Wir haben einen guten Speed und nun ist wichtig, dass wir den auch im Qualifying fahren können, denn das ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Wochenende."

Lösung gefunden?

Man müsse nur Kleinigkeiten verändern, damit das Auto so laufe, wie man es wolle - aber diese Kleinigkeiten könnten eben große Unterschiede ausmachen, fuhr Räikkönen fort: "Manchmal bekommen wir es auch richtig hin, aber bisher scheinen wir es leider öfter falsch gemacht zu gaben. Jetzt haben wir eine Lösung gefunden, mit der das Auto im Qualifying einfacher zu fahren sein sollte."

Valencia sei zwar auf den ersten Blick eine Strecke, auf der man gut überholen könne, "aber es ist trotzdem wichtig, von vorn zu starten." Generell mache er sich keine Sorgen über den Rest der Saison: "Druck hat man immer, aber im Moment wird er nicht größer. Wenn die Saison sich dem Ende zuneigt, wird der Druck vielleicht größer, keine Fehler zu machen."

Die Sommerpause hat Räikkönen übrigens diesmal nicht genutzt, um waghalsige Sportarten auszuprobieren, sondern er hat einfach entspannt, um sich auf den Endspurt vorzubereiten: "Ich hatte in der Pause eine gute Zeit, war zu Hause und habe Zeit mit Freunden und der Familie verbracht", berichtete er. "Ich viel Olympia angeschaut, egal welche Sportarten. Die Highlights waren für mich die Sprintrennen - der 100-Meter- und der 200-Meter-Sprint."