• 30.09.2007 09:49

  • von Fabian Hust

Räikkönen: Die FIA hat dem Team nicht Bescheid gegeben

Der Ferrari-Pilot über die Entscheidung, trotz einer Order der Rennleitung auf Intermediates zu starten und seine Probleme mit der Sicht

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen erlebte ein chaotisches Rennen, in dem er schlussendlich noch auf dem dritten Rang ins Ziel kam - wonach es in der Anfangsphase des Rennens nicht ausgesehen hatte. Denn die "Roten" waren mit Intermediates ins Rennen gestartet, dabei hatte die Rennleitung vor dem Rennen die Order ausgegeben, mit "richtigen" Regenreifen ins Rennen zu gehen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen schaffte doch noch den Sprung auf das Podium

Davon will Ferrari jedoch nichts gewusst haben, angeblich haben die Italiener als einziges Team die entsprechende Anweisung nicht gegengezeichnet. Doch schlussendlich musste man beide Piloten für einen Reifenwechsel an die Box holen, vermutlich, um eine Disqualifikation zu verhindern. Das kostete das Team natürlich Zeit.#w1#

"Wir trafen eine Entscheidung, auf Intermediates zu starten", so Räikkönen. "Hinter dem Safety Car begann es etwas zu regnen, aber das war nicht wirklich ein Problem, eher, dass ich überhaupt nichts sah. Das ganze Rennen über konnte ich nichts sehen."

"Nach dem Rennen hörte ich, dass es eine Regel gab, um alle dazu zu zwingen, auf Regenreifen zu starten, aber die FIA oder die Rennleitung hat vergessen, dies unserem Team mitzuteilen. Dadurch waren wir gezwungen, hinter dem Safety Car an die Box zu kommen. Das hat uns gekostet, aber nicht allzu viel. Zumindest haben wir noch etwas daraus gemacht."

In der Schlussphase des Rennens versuchte der Finne noch, seinen Landsmann Heikki Kovalainen zu überholen, doch dies gelang ihm nicht, so dass er sich schlussendlich mit dem dritten Rang zufrieden geben musste: "Ich habe es tatsächlich geschafft, an ihm vorbei zu kommen, aber ich fuhr dabei etwas zu schnell und so kam er wieder an mir vorbei."

Während des Rennens hatte der Rennfahrer aus Espoo einige Schreckmomente, wie er verrät: "Ich bin ein paar Mal wegen Aquaplanings von der Strecke gerutscht, aber ich konnte immer wieder zurückkommen. Wir hatten das Auto auf trockene Bedingungen abgestimmt, es war aus diesem Grund für Nässe nicht perfekt. Wir hatten dennoch ein gutes Auto, und wenn wir vorn gelegen wären, hätten wir schneller fahren können."