Räikkönen: Beide McLaren haben mich getroffen
Der Ferrari-Pilot ist sauer über den Zwischenfall in der ersten Kurve, ohne den er seiner Meinung nach deutlich besser hätte abschneiden können
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen schaffte es beim Großen Preis von Japan nach vier Rennen ohne Punkte als Dritter endlich einmal wieder in die Zähler, doch für den Finnen war auch das Rennen in Fuji nicht ohne Zwischenfälle geblieben. Rechnerisch ist der amtierende Weltmeister nun übrigens aus der Titel-Entscheidung draußen.

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Der Start in Fuji: Da wurde es eng zwischen Hamilton und Räikkönen
Turbulent ging es für den Ferrari-Piloten schon am Start zu, als er sich zunächst an Lewis Hamilton vorbei gearbeitet hatte, dieser ihn in einem aggressiven Manöver in der ersten Kurve jedoch ausbremste, worauf beide neben die Strecke fahren mussten.#w1#
"Ich hatte einen ziemlich guten Start, aber als ich in die erste Kurve bremste, versuchte ich einzulenken, zunächst war da der erste und dann der zweite McLaren", so Räikkönen auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. "Beide trafen mich und ich hatte keine andere Wahl, als geradeaus zu fahren. Ich verlor viele Plätze und hatte vorne eine Beschädigung, kam auf die Strecke zurück, lag jedoch weiter hinten."
Räikkönen startete eine Aufholjagd und kam an ein paar Konkurrenten vorbei: "Beim Boxenstopp lag ich dann hinter Robert Kubica, kämpfte gegen ihn. Im letzten Abschnitt des Rennens versuchte ich ein paar Mal, ihn zu überholen. Ich holte im letzten Teil der Strecke und auf der Haupt-Gerade immer auf ihn auf."
Doch auch wenn es des Öfteren eng wurde, vorbei kam Räikkönen am BMW Sauber Piloten nicht: "Er ging am Ende der Gerade immer nach innen, ich hatte keinen Platz, irgendwo anders hin zu fahren. In der dritten Kurve fuhren wir einmal Seite an Seite. Ich wusste, dass ich neben die Strecke fahren muss, wenn keiner vom Gas geht. Meine Reifen begannen dann wieder Graining zu zeigen, ich stecke aus diesem Grund etwas zurück. Es ist ein wenig enttäuschend, was in der ersten Kurve passierte, aber zumindest bin ich dieses Mal ins Ziel gekommen."
Der 28-Jährige ist fest davon überzeugt, dass er im Rennen wesentlich mehr hätte erreichen können: "Heikki traf mich aber, der vordere Teil meines Autos hat sich ziemlich leicht angefühlt. Ich habe aber noch nicht nachgefragt, ob etwas beschädigt wurde."
"Uns fehlte etwas, wir waren nicht schnell genug, um auf die Autos vor uns aufzuholen. Vor dem zweiten Stopp hing ich hinter Rubens Barrichello fest und verlor eine Sekunde. Schlussendlich war es ein ziemlich schwieriges Rennen. Wir sind Dritter und hoffentlich können wir von nun an besser abschneiden."

