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Punkte für Toyota, doch die Enttäuschung überwiegt
Jarno Trulli fuhr immerhin auf Rang fünf, doch Timo Glock fiel aus und der Rückstand auf Renault in der WM beträgt nun schon 16 Punkte
(Motorsport-Total.com) - Insgeheim träumte man bei Toyota vor dem Start in Fuji von einem Podestplatz im Heimrennen der Japaner. Doch letztlich musste man vier Punkten von Jarno Trulli zufrieden sein. Zwar führte der Italiener auch einige Runden, fiel tankstoppbereinigt aber wieder zurück. Timo Glocks Rennen war nach wenigen Runden vorbei. Nach einer Kollision löste sich seine Sitzschale, nach einer versuchten Reparatur kam er von der Strecke ab. An ein Weiterfahren war nicht mehr zu denken.

© xpb.cc
Jarno Trulli hielt sich anfänglich wacker an der Spitze, fiel dann aber zurück
Für Toyota war das Rennen in Fuji aber eine erneute und deutliche Niederlage gegen Renault. Fernando Alonso gewann erneut, Nelson Piquet kam auf Rang vier. Damit holten die Franzosen 15 Zähler - Toyota nur vier. In der Hersteller-WM zog Renault damit schon um 16 Punkte weg - in nur zwei Rennen ist dies im Mittelfeld nur äußerst schwer wieder aufzuholen.#w1#
"Wir müssen zufrieden sein, aber ich hätte dem Team und den japanischen Fans gern mehr gegeben", so Trulli. "Ich hatte gehofft, dass ein Podestplatz möglich ist, aber mehr als Rang fünf war heute nicht drin. Ich habe immer alles gegeben, aber besser ging es nicht. Wir waren immer konkurrenzfähig an diesem Wochenende. Das war gut, aber im Rennen war es kühler. Das kam uns nicht entgegen."
So konnte er mit den Autos an der Spitze - darunter ja auch Renault - nicht mithalten. "Das Auto war damit ganz ausbalanciert. Ich habe noch versucht, den Renault von Piquet hinter mir zu halten, aber sie waren heute einfach zu schnell", so der Italiener weiter. "Dennoch bin ich froh, ein paar Punkte geholt zu haben."
"Dies war für mich ein kurzer Arbeitsnachmittag. Ich bekam einen guten Start hin, verlor jedoch Boden, als alle in der ersten Kurve zu weit nach außen kamen und ich von der Strecke gedrückt wurde", beschrieb Glock. "Nach dem Unfall von David Coulthard hatte ich das Gefühl, als würde ich über Trümmerteile fahren. Danach fühlte sich das Auto seltsam an. Schlussendlich verlor ich am Ausgang der sechsten Kurve auf einem Randstein die Kontrolle über das Auto. Ich fuhr über das Gras und das Auto wurde in die Luft katapultiert."
Kurz danach spürte er schon, dass das Rennen schon fast vorbei war. "Als ich wieder landete, fühlte es sich an, als wäre etwas am Heck gebrochen, was zum Ausfall führte", so Glock. "Das ist besonders schade, denn wir hatten eine Menge Benzin an Bord, sahen das gesamte Wochenende über stark aus und waren zuversichtlich, dass wir vor unserem Heimpublikum ein gutes Ergebnis holen würden."
"Jarno leistete heute sehr gute Arbeit, so wie das gesamte Team in unserer Heimat. Wir hatten erwartet, dass beide Autos in der Top-6 ins Ziel kommen würden, unglücklicherweise schied Timo jedoch früh aus", so Teamchef Tadashi Yamashina. "Als er abflog, sorgte der Schlag auf das Monocoque dafür, dass die Fixierung des Sitzes locker wurde. Wir versuchten, ihn im Rennen zu behalten, aber es gab keine Möglichkeit, dies zu beheben. Das war schade war. Heute hatten wir hier eine Menge Toyota-Fans, die hergekommen waren, um das Team anzufeuern. Das weiß ich zu würdigen und bedanke mich bei Ihnen sehr herzlich."

