• 12.10.2008 08:21

  • von Fabian Hust

Kovalainen: Hamiltons Manöver war fair

Der McLaren-Mercedes-Pilot kann die Strafe gegen seinen Teamkollegen nicht verstehen und bedauert seinen eigenen technisch bedingten Ausfall

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Mercedes-Team erlebte beim Großen Preis von Japan wieder einmal ein denkwürdiges Rennen. Der Ausfall von Heikki Kovalainen war aus Sicht der Fahrerweltmeisterschaft noch der harmlosere Zwischenfall: "Das war ein Motorschaden. Ich war eigentlich gut unterwegs, wartete auf den Boxenstopp und war zuversichtlich, mehr Benzin an Bord zu haben. Das war eine große Chance für mich."

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen empfand das Manöver seines Teamkollegen als fair

"Ich weiß nicht, was dazu geführt hat, die Zuverlässigkeit war dieses Jahr bisher fantastisch gewesen, sogar im vergangenen Jahr", meinte Kovalainen enttäuscht. "Manchmal passieren solche Dinge. Ich sah ein paar Metallteile aus dem Auspuff liegen, das ist nie ein gutes Zeichen."#w1#

Für große Aufregung sorgte die Kollision zwischen Felipe Massa und Lewis Hamilton und die Situation in der ersten Kurve nach dem Start, als Kimi Räikkönen sich zunächst am McLaren-Mercedes-Piloten vorbeiarbeitete, der Brite konterte und dadurch beide Fahrer neben die Rennstrecke gerieten. Die Rennleitung entschied sich für diesen Vorfall für eine umstrittene Strafe, holte Hamilton zur Durchfahrstrafe an die Box.

Kovalainen kann die Entscheidung der Rennleitung nicht nachvollziehen: "Natürlich hatte Kimi einen guten Start, Lewis' war nicht so gut", erklärte der Finne im Interview mit 'ITV'. "Kimi kam zunächst an Lewis vorbei, dann versuchte Lewis sich zurück zu kämpfen. Sie beide bremsten etwas tief in die Kurve. Ich weiß nicht, ich dachte, dass dies normal für eine erste Kurve war. Ich denke, das Manöver war sauber. Ich habe es mir danach angeschaut. Aber ich bin nur ein Fahrer, kein Richter."

Der McLaren-Mercedes-Pilot versuchte, sich in der ersten Kurve aus dem Durcheinander rauszuhalten: "Ich konzentrierte mich nicht darauf, was sie dort von taten, ich schaute auch, wer hinter mir lag und wer neben mir war. Ich versuchte einfach, mich aus jedem Ärger rauszuhalten."