Purnell wünscht sich Rossi in die Formel 1

Um der Formel 1 neues Leben einzuhauchen, wünscht sich Red-Bull-Teamchef Purnell einen Mann wie Valentino Rossi

(Motorsport-Total.com) - Im neuen Jahrtausend hat es noch keinen anderen Weltmeister als Michael Schumacher gegeben, dabei hat die Formel 1 frisches Blut bitter nötig. Ein Typ wie Motorrad-Superstar Valentino Rossi, da sind sich alle einig, würde der Königsklasse gut tun. Dieser Meinung ist auch Tony Purnell, Teamchef bei Red Bull Racing.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi hat das Charisma, welches manchen Formel-1-Stars fehlt

Der 46-Jährige gilt in Fachkreisen als Purist und einer, dem der Sport am Herzen liegt. Dieses Image bestätigt auch die Verpflichtung von David Coulthard, der als letzter Gentleman der Formel 1 gilt und für den sich Purnell intern bei Red Bull Racing stark gemacht hat. Seiner Meinung nach bräuchte man aber mehr solcher charakterstarken Persönlichkeiten, um die Fans verstärkt für den Rennsport begeistern zu können.#w1#

Rossi sei ein "flamboyanter" Typ, so Purnell: "Valentino wäre großartig für die Formel 1. Das Tollste an ihm ist, dass er dieses Jahr ein Motorrad hatte, von dem alle gewusst haben, dass es kein Siegerbike ist, aber er hat trotzdem wieder den Titel geholt. Er ist eben ein Siegertyp." Und auch Formel-1-Erfahrung hat der 25-Jährige schon: Bei einem Test im Frühjahr in Fiorano war er in einem Ferrari F2004 nur um drei Sekunden langsamer als die besten Schumacher-Zeiten.

Rossi selbst freilich hat kein ernsthaftes Interesse an der Formel 1, liebäugelt eher mit einem Wechsel in den Rallyesport: "Ich würde gerne für Fiat Rallyes fahren, wenn meine Motorrad-Karriere vorbei ist", erklärte er kürzlich. Dies werde aber ohnehin erst in einigen Jahren der Fall sein: "Ich habe schon noch vor, eine Weile weiterzumachen." Damit bleibt John Surtees weiterhin der einzige Fahrer, der es geschafft hat, in den jeweils bedeutendsten Serien auf zwei und vier Rädern Weltmeister zu werden.