Rossi wird wohl nicht in die Formel 1 wechseln

Wenn MotoGP-Superstar Valentino Rossi schon auf vier Räder wechselt, dann wohl am ehesten in den Rallyesport und nicht in die Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Im April hat Valentino Rossi in Fiorano einen Ferrari getestet und damit die Medienlandschaft in Aufruhr gebracht, weil er anschließend andeutete, sich einen Wechsel von den Motorrädern in den Automobilsport durchaus vorstellen zu können. Inzwischen scheint der Traum, den Italiener einmal in der Königsklasse zu sehen, aber geplatzt zu sein.

Rossi im November bei der Monza-Rallye, wo er für Toyota gestartet ist

Der 25-Jährige findet vorerst noch ausreichend Gefallen an der MotoGP-Serie und wird dort auch auf jeden Fall die Saison 2005 bestreiten, für die Zeit danach kann er sich einen Wechsel auf vier Räder aber durchaus vorstellen. Doch obwohl ihm beim Test im April auf Anhieb nur rund drei Sekunden auf den Streckenrekord gefehlt haben, scheint ihn die Formel 1 als Herausforderung nicht zu reizen - die Rallye-Autos haben es ihm eher angetan.#w1#

Bei der Motorshow in Bologna hat sich Rossi kürzlich mit Ferrari-Vizepräsident John Elkann getroffen und über seine sportliche Zukunft gesprochen. Dabei hat er Elkann offenbar klar gemacht, dass er als Ferrari-Pilot nicht in Frage kommt, sich aber durchaus vorstellen kann, mit einer Fiat-Marke in der Rallye-WM anzutreten. Bei der Monza-Rallye im vergangenen Monat schaffte Rossi in einem Toyota immerhin den erstaunlichen dritten Platz.

"Ich würde gerne für Fiat Rallyes fahren, wenn meine Motorrad-Karriere vorbei ist", wird er von 'Autosport' zitiert. Dies werde ohnehin erst in einigen Jahren der Fall sein: "Ich habe schon noch vor, eine Weile weiterzumachen", so der mehrfache Motorrad-Weltmeister. Damit bleibt John Surtees weiterhin der einzige Fahrer, der es geschafft hat, in den jeweils bedeutendsten Serien auf zwei und vier Rädern Weltmeister zu werden.