Proton dementiert Gerüchte um Lotus-Verkauf

Genii Capital möchte die Lotus-Gruppe übernehmen, doch der derzeitige Eigentümer Proton dementiert entsprechende Medienberichte

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen wurde zwischen Genii Capital, Eigentümer des Renault-Teams, und Proton, Eigentümer des Sportwagenherstellers Lotus (nicht zu verwechseln mit dem Formel-1-Team Lotus) intensiv verhandelt. Gegenstand der Gespräche war ein möglicher Verkauf der Lotus-Gruppe von Proton an Genii, wie 'Motorsport-Total.com' exklusiv enthüllt hat.

Titel-Bild zur News: Dany Bahar

Lotus-Geschäftsführer Dany Bahar hat enorme Summen in die Marke investiert

Proton dementiert die Medienberichte aber: "Die mutmaßlichen Bewegungen zwischen der Lotus-Gruppe und Genii Capital sind unwahr", heißt es in einer Stellungnahme des malaysischen Automobilherstellers, in der die Verkaufsgerüchte als "hochspekulativ" bezeichnet werden. Ferner wird betont: "Unsere Priorität ist nun, dass der Turnaround-Plan für die Lotus-Gruppe richtig umgesetzt wird und dass sich beide Parteien dem Erfolg verschreiben."

Lotus-Geschäftsführer Dany Bahar hat seit seiner Amtsübernahme im September 2009 einen (mittleren) dreistelligen Millionenbetrag in die Wiederbelebung der traditionsreichen Automobilmarke investiert. Das Ziel ist nun, dieses Investment, das letzten Endes durch Proton gedeckt wird, in kommerzielle Erfolge umzuwandeln.

Gut möglich, dass diese Schulden auch in den Verhandlungen zwischen Genii und Proton ein Knackpunkt sein könnten.