• 22.01.2002 09:29

  • von Marcus Kollmann

Prost-Sprecherin: Es gibt keinen Vertrag mit Frentzen

Das französische Team hat bestätigt, dass Heinz-Harald Frentzen derzeit praktisch bei jedem Team unterschreiben kann

(Motorsport-Total.com) - Während die Zukunft von Prost Grand Prix nach wie vor in den Sternen steht, gibt es auch aus dem Frentzen-Lager bezüglich der Formel-1-Zukunft des Mönchengladbachers nur wenig Neues zu berichten. Im Moment ist völlig offen, ob der 34-Jährige in diesem Jahr überhaupt Formel 1 fahren wird. Auf die Frage, ob der dreifache Grand Prix-Sieger mit Alain Prost für diese Saison einen Vorvertrag unterzeichnet habe, antworte Prost-Sprecherin Virginie Papin, dass ihres Wissens nach keine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Deutschen und dem Teamchef existiere.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Ob Frentzen auch 2002 für Prost fährt, steht noch nicht fest

"Wir haben keine Option auf ihn und so weit ich informiert bin, hat er nichts unterschrieben. Er wartet derzeit auf eine Nachricht was das Fortbestehen des Teams angeht und telefoniert jeden Tag mit Alain", zitiert die englischsprachige Presse die Sprecherin, die weiter erklärte, dass es ihrer Meinung nach schon ungewöhnlich sei, dass ein Fahrer wie Frentzen so kurz vor Saisonbeginn noch immer keinen Vertrag habe.

Während sich die Fans Sorgen um Frentzens Formel-1-Karriere machen, sehen Insider der Königsklasse in dem "Pokerspiel" um das für ihn bestmögliche Cockpit auch Vorteile. So sind sich die Kenner der Szene nämlich darin einig, dass sich der Mönchengladbacher es durchaus leisten kann mit der Vertragsunterschrift zu warten, denn schließlich haben mit Prost, Arrows und Minardi gleich drei Teams Interesse an der Verpflichtung des 129-fachen Grand Prix-Teilnehmers gezeigt.

Sollte am Ende dieser Woche aus Frankreich die Meldung über die Rettung des finanziell schwer angeschlagenen Prost-Teams die Runde machen, so gilt als wahrscheinlich, dass Frentzen die kommende Saison für das französische Team bestreiten wird. Sollte Prost Grand Prix jedoch aufgelöst werden, so blieben noch Arrows und Minardi als Alternative für den 1994 mit Sauber in die Formel 1 eingestiegenen Rennfahrer.

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