Prost-Sprecherin: "Burti geht es viel besser"
Luciano Burti ist auf dem Weg der Besserung, wird aber noch einige Tage im Krankenhaus bleiben müssen
(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Pilot Luciano Burti ist nach seinem schweren Unfall beim Großen Preis von Belgien am Sonntag in Spa auf dem Weg der Besserung. "Es geht ihm schon viel besser als am Sonntag, er ist wach und unterhält sich mit den Leuten im Krankenhaus", sagte Virginie Papin, Sprecherin von Burtis Prost-Rennstall, am Montag dem Sport-Informations-Dienst (sid).

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Prost-Acer-Pilot Luciano Burti ist auf dem Weg der Besserung
Ob Burti beim Großen Preis von Italien am 16. September in Monza starten wird, ist noch offen. "Darüber können wird derzeit nichts sagen, es ist noch zu früh. Zunächst wird Luciano Burti wohl noch bis zum Ende dieser Woche zur weiteren Beobachtung im Krankenhaus bleiben", sagte die Prost-Sprecherin.
Der 26 Jahre alte Brasilianer war am Sonntag nach einer Kollision mit Jaguar-Pilot Eddie Irvine bei Tempo 300 von der Strecke abgekommen und mit fast 240 km/h in einen Reifenstapel gerast. Burti blieb wie durch ein Wunder fast unverletzt. Bereits während des gesamten Fluges mit dem Rettungshubschrauber ins Universitäts-Klinikum Saint Tilman in Lüttich war Burti bei Bewusstsein, sagte ein Kliniksprecher.
"Die Mediziner haben ihn routinemäßigen Untersuchungen unterzogen und festgestellt, dass er keinerlei Knochenbrüche, sondern lediglich einige Prellungen erlitten hat", hieß es in einer Erklärung des Krankenhauses. Bei einer Computertomographie von Burtis Kopf wurden auch keine Schwellungen im Gehirn festgestellt. "Er wurde danach für ungefähr eine Stunde in einen künstlichen Schlaf versetzt, um sich zu erholen, weil er in Folge des Schocks sehr aufgewühlt war, und ist völlig normal wieder aufgewacht", teilten die Ärzte mit. Am Montag sollten in Lüttich weitere Untersuchungen durchgeführt werden.
Laut Aussagen aus Burtis privatem Umfeld in Sao Paulo war noch am Sonntagabend nach dem Rennen Ferrari-Pilot Rubens Barrichello im Krankenhaus, um sich nach dem Gesundheitszustand seines Landsmannes zu erkundigen. Auch Teamkollege Heinz-Harald Frentzen soll vor Ort gewesen sein, auch Jaguar-Pilot Eddie Irvine, der in den Unfall mit verwickelt war, hat einen Besuch angekündigt.

