• 22.06.2001 17:13

  • von Marcus Kollmann

Produktiver Trainingstag für Benetton

Obwohl Fisichella und Button noch Verbesserungspotenzial sehen, war man mit dem Start ins Rennwochenende zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Giancarlo Fisichella absolvierte am Freitag einen relativ problemfreien Tag, sieht man einmal von einem Getriebeproblem im ersten Freien Training ab. Der Italiener brachte es so am Ende auf 34 gefahrene Runden und eine persönliche Bestzeit von 1:19.339 Minuten, was ihm schlussendlich Platz 14 einbrachte.

Titel-Bild zur News: Jenson Button im Cockpit seines Benetton

Button verfolgte den Beginn des Trainings aus seinem Cockpit heraus in der Box

Nach Beendigung der zweiten Trainingssitzung erklärte Fisichella: "Heute Morgen hatte ich ein bisschen Pech, als mich zum Ende des ersten Trainings ein Getriebeproblem Zeit kostete. In der zweiten Sitzung lief es dann aber ganz gut. Wir arbeiteten viel an der Abstimmung, kämpfen aber noch mit geringem Untersteuern in den langsamen Kurven. Wenn ich mich am Samstag als Vierzehnter qualifizieren kann wäre das nicht zu schlecht. Das Auto fühlt sich ein wenig besser als in Kanada an, aber am besten wäre es, wenn sich hier das Wetter bessert und es wärmer wird, sodass unsere Reifen besser funktionieren können."

Teamkollege Jenson Button drehte insgesamt 32 Runden und konnte am Ende beider Trainingssitzungen eine Rundenzeit von 1:19.978 Minuten vorweisen, welche ihn Platz 18 einbrachte. Der Engländer sagte nach dem Freien Training: "Zum Anfang sind wir nicht gleich auf die Strecke gefahren weil es zu dreckig war. Später kämpfte ich dann mit dem Untersteuern des Chassis, dem wir unsere Aufmerksamkeit widmeten, um es in den Griff zu bekommen. Hier auf dem Nürburgring ist es sehr wichtig, dass man mit dem Auto über die Randsteine räubern kann, was wir noch nicht ganz können. Wir müssen noch ein paar Sachen verändern, sodass wir am Samstag dazu in der Lage sind."

Chefingenieur Pat Symonds sagte: "Das war heute ein produktiver Tag und eine gute Vorbereitung auf das Rennen. Wegen eines Ölverlusts von Giancarlos Getriebe verloren wir heute anfangs etwas Zeit, konnten aber dennoch unser Programm absolvieren. Mit Giancarlos Auto haben wir definitiv Fortschritte gemacht, jedoch müssen wir für Jenson noch eine bessere Balance finden. Darüber hinaus gilt es beiden Fahrern zu ermöglichen die Randsteine schärfer fahren zu können. Generell gesehen haben wir heute unter dem wenigen Grip der Strecke gelitten, waren da aber nicht die Einzigen. Auf dem Fernsehbild sah es heute über weite Teile eher nach einer Rallye, als nach der Vorbereitung eines Formel-1-Rennens aus."