Prodrive steht als Ersatz nicht zur Verfügung

Selbst wenn wider Erwarten noch ein FIA-Startplatz frei werden sollte, wird es 2010 kein Prodrive-Team in der Formel 1 geben

(Motorsport-Total.com) - Um drei der fünf neuen Formel-1-Projekte, von denen nur vier einen Startplatz bekommen können, ranken sich weiterhin zahlreiche Spekulationen: Campos, US F1 und Stefan. Derzeit kann wohl kaum jemand hundertprozentig ausschließen, dass am Grid in Bahrain zwei oder mehr der 26 Startplätze frei bleiben könnten.

Titel-Bild zur News: Dave Richards

David Richards wird es zumindest 2010 noch nicht in der Formel 1 geben

Doch wer glaubt, dass man einfach David Richards anrufen und auf eine kurzfristige Ersatzlösung mit seiner Firma Prodrive hoffen darf, der irrt: "Es ist nicht praktikabel für uns, eine Teilnahme in diesem Jahr in Erwägung zu ziehen, denn es wäre nicht möglich, jetzt noch ein glaubwürdiges Team auf die Beine zu stellen", wird der ehemalige Benetton- und BAR-Teamchef von 'Pitpass' zitiert. "Wir werden die Situation verfolgen und sind sicherlich dazu bereit, angemessene Gelegenheiten in Zukunft zu ergreifen."#w1#

Richards hatte sich im vergangenen Jahr mit Prodrive für einen Formel-1-Startplatz beworben, doch beim FIA-Auswahlverfahren wurden Campos, Manor (inzwischen Virgin) und US F1 angenommen. Später erhielt Lotus noch einen separaten Zuschlag. Dass jetzt zumindest zwei dieser vier Teams massive Probleme haben, es überhaupt zum ersten Rennen zu schaffen, kommt für Richards nicht überraschend.

"Wir haben das schon durchgemacht, daher wusste Prodrive von Anfang an, was für eine einschüchternde Aufgabe es gewesen wäre, hätte man unsere Bewerbung im vergangenen Juni angenommen. Dabei hatten wir die Infrastruktur und die Finanzen für 2010 schon geregelt", so der Brite. "Ich bin nicht überrascht darüber, dass einige Teams es schwierig finden, die technische Infrastruktur zu schaffen und das Geld für ihre Formel-1-Programme aufzutreiben."

Richards wollte mit Prodrive schon 2008 in die Formel 1 einsteigen und hatte damals auch den Zuschlag, musste das Projekt aber in letzter Minute einstellen, weil es ihm nicht gestattet wurde, mit einem Kundenautopaket von McLaren und Mercedes an den Start zu gehen. Daraufhin legte er seine Pläne für die Königsklasse des Motorsports vorerst auf Eis, ohne jedoch das Interesse je ganz verloren zu haben...

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