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Privatteams müssen um "Rettungstopf" fürchten
Nach dem derzeitigen Stand der Dinge ist nicht sicher, dass den finanzschwachen Teams unter die Arme gegriffen wird
(Motorsport-Total.com) - Im Internet kursieren derzeit Berichte über den ominösen "Rettungstopf", mit dem gewährleistet werden soll, dass auch die finanziell geschwächten Teams die Saison überstehen werden. Angeblich wurden von den TV-Einnahmen des Vorjahres 30 Millionen Euro abgezweigt, die im Notfall an Minardi und Jordan gehen würden.

© xpb.cc
Vor allem bei Minardi hofft man auf Hilfe von den "Großen"
Seit ein paar Tagen freilich steht der entsprechende Beschluss der Formel-1-Teams vom 15. Januar auf wackeligen Beinen. Erstens fühlen sich Sauber und BAR von der FIA betrogen, weil man wegen der kurzfristigen Regeländerungen Beträge in Millionenhöhe in den Sand gesetzt hat, und zweitens scheint es ein formelles Problem zu geben, weil Auszahlungen aus dem Topf offenbar nur bei stabilem Reglement möglich sind ? so wollen es zumindest unsere Kollegen von 'Autosport' wissen.
Bei den betroffenen Teams glaubt indes kaum noch jemand daran, das Geld tatsächlich zu sehen. Am meisten setzte sich zuletzt Minardi-Boss Paul Stoddart ? nicht ganz selbstlos ? für die Zahlungen ein, doch anscheinend haben sich die Fronten inzwischen verhärtet. Wegen der generell angespannten Lage hat zumindest ein Team Bedenken angemeldet, was Hilfe für die Kleinen auf Kosten der Großen angeht.
Zumindest sickerte inzwischen durch, wie der Topf, von unseren englischen Kollegen dramatisch als "Fighting Fund" bezeichnet, finanziert werden soll: Etwa zwei Drittel könnten von den TV-Einnahmen abgezweigt werden, den Rest würde Bernie Ecclestone aus seiner Privatschatulle berappen. Schon vor ein paar Wochen hat der Brite Minardi und Jordan ja angeblich finanziell aus der Patsche geholfen.
Konkreteres zum "Fighting Fund" wird es in den nächsten Tagen wohl nicht geben, verriet uns heute ein Insider. Wenn es überhaupt zu Auszahlungen kommt, dann vermutlich erst nach den ersten paar Rennen.

