• 22.10.2007 11:49

Pressestimmen: "Räikkönen friert McLaren ein"

Die Lobeshymnen in Italien treffen nicht nur Ferrari und Kimi Räikkönen - Trauerstimmung in Großbritannien - Schadenfreude in Spanien

(Motorsport-Total.com/sid) - Die italienischen Gazzetten schreiben vom "Wunder Ferrari" und lassen den "Gladiator aus Eis" hochleben. In der spanischen Heimat des entthronten Weltmeisters Fernando Alonso feierte die Presse den WM-Triumph von Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen mit unverholener Schadenfreude darüber, dass der Formel-1-Titel nicht an den Briten Lewis Hamilton gegangen ist. Die internationalen Pressestimmen im Überblick:

Titel-Bild zur News: Felipe Massa Kimi Räikkönen

Italiens Presse jubelt mit Kimi Räikkönen und Ferrari

Italien

'Gazzetta dello Sport': "Ferrari sieht Rot. Phantastischer Triumph in Brasilien, Räikkönen ist Weltmeister. Ferrari ist ein Team, das bis zum Ende nicht nachgibt und um den Erfolg kämpft. Unglaublich, wunderschön! Ferrari hat gestern mit einem Meisterwerk begeistert. Nichts ist für Ferrari unmöglich, sogar in dieser verrückten Formel 1, in der es keine Sicherheiten mehr gibt. Ferrari hat gelernt, niemals aufzugeben und bis zuletzt an den Erfolg zu glauben. Vor Beginn des Großen Preises von Brasillien hatten nur wenige gehofft, dass das Team aus Maranello es schaffen würde. Doch der Teamgeist hat im schwierigsten Jahr, dem Jahr nach Michael Schumacher, nach Ross Brawn, dem Jahr der Spionage-Affäre, gesiegt."#w1#

'Tuttosport': "Wunder Ferrari! Kimi, der ewige Zweite, erobert den Fahrertitel. Der Nachfolger Schumachers, an den nicht viele geglaubt hatten, verhilft Ferrari zum Erfolg in einem schwierigen Jahr. Räikkönen ist einmalig. In seiner ersten Ferrari-Saison in der Formel 1 hat der Gladiator aus Eis sein Ex-Team besiegt. Er hatte die Situation stets im Griff und hat kaltblütig das Rennen dominiert. Nach dem Rennen hat er einige Zeit gebraucht, um zu begreifen, dass er den WM-Titel erobert hat. Im Interview sagte er, dass dieser Titel sein Leben nicht ändern wird. Dieser Titel wird aber sein Leben ändern, und für Maranello kann es nur positiv sein."

'Corrierre dello Spor': "Räikkonen, Ferraris schönster Sieg. Der Rennstall aus Maranello kann einen legendären Sieg feiern. Ferrari-Chef Luca di Montezemolo hat wieder einmal Gespür bewiesen. Er hat gezeigt, dass Räikkönen der richtige Erbe Michael Schumachers ist."

'La Repubblica': "Delirium Ferrari. Räikkönen Weltmeister mit Herzklopfen. Bis vor wenigen Rennen fragten wir uns noch, welche Zukunft Ferrari ohne Michael Schumacher und ohne Techniker wie Ross Brawn haben könnte. Dazu hat uns das Talent Lewis Hamilton überwältigt. Trotz aller Schwierigkeiten hat Ferrari niemals aufgegeben. Ferraris Glaube an den Erfolg ist belohnt worden. Die Rivalität zwischen den Piloten war für McLaren verheerend. Räikkönen und Massa haben dagegen niemals gestritten. Ferrari hat Piloten und Autos bestens verwaltet."

Großbritannien

'Daily Star': "Tearbox."

'Daily Express': "Hamilton: Ich komme wieder."

'The Sun': "Lewis verliert doppelt."

'The Mirror': "Eine Saison, die den Sport gerettet hat. Hamilton mag nicht Weltmeister sein, aber er ist ein aufrichtiger 24-karätiger Messias. Lasst die Qual des gestrigen schmerzlichen Höhepunktes für den 22-Jährigen beseite. In Wahrheit ist Hamilton der Retter des Grand-Prix-Rennsports. Und das macht ihn zu einem wahrhaft Großen im Sport. Brasilien war der Höhepunkt der besten Formel-1-Saison aller Zeiten."

'The Times': "Die Suche nach Antworten beginnt, während der Rookie noch zerbröselt ist."

'The Telegraph': "Der Rookie, der es wagte, gegen die Welt zu kämpfen. Es gehört zum Selbstverständnis von Lewis Hamilton, das auch so eine Niederlage ihn nicht zerbrechen kann. Am Ende ist es für ihn nicht ausgegangen, aber alles in allem hat er die Rookie-Karte hervorragend gespielt. Überall ist man überzeugt, dass er genauso gut, wenn nicht besser als all die anderen Jungs war."

'The Guardian': "Hamilton mag den Titel nicht gewonnen haben, aber sein Einfluss war immens. Am Ende hat er zwar verloren, aber Lewis Hamilton hat alle Erwartungen ins Wanken gebracht - und nicht nur in der Formel 1. Ein schwarzer Formel-1-Weltmeister schien noch im letzten Jahr undenkbar. Hamilton hat es beinahe geschafft. Kein Neuling hat jemals die Formel 1 so im Sturm erobert wie er."

Spanien

'AS': "Süße Niederlage. McLaren schenkte Kimi den Titel. Aber Hamilton protestiert, und wir befürchten das Schlimmste."

'Sport': "Unerwartetes Finale für den perfekten Komplott. Alonso will bei McLaren bleiben, er geht nur, wenn er rausgeworfen wird. Die Sponsoren unterstützen ihn. Alonsos Zukunft wird sich in zwei Wochen entscheiden."

'La Vanguardia': "Hamilton und Alonso schenken Räikkönen den Titel."

'El Pais': "Ferrari, das ist eine Mannschaft. McLaren ist eine Pseudo-Mannschaft, ein Haufen Egoisten, deren einzige Gemeinsamkeit ein paar Aufkleber sind. Die "Familie Ferrari" erteilte McLaren eine Lektion. Räikkönen Weltmeister, nachdem er Hamiltons Rennstall McLaren überhollt hatte. Alonso als Dritter ohne Chance gegen die Roten, Hamilton fiel bei der ersten Gelegenheit zurück. Der Teamgeist von Ferrari machte Räikkönen zum Weltmeister, nachdem er bei McLaren ein Verlierer war."

'Radio Copa': "Ferrari ist eine Mannschaft, McLaren eine Bande."

'Metro': "Räikkönen neuer Weltmeister. Der mit den wenigsten Chancen. In Sao Paulo gab es Zwischenfälle, Spannung und die Katastrophe für Hamilton. Aber der Profiteur war nicht Alonso, sondern Räikkönen. Kimi lacht als Letzter."

'Que': "Alonso fährt wie ein Weltmeister mit einem großartigen Start, aber die Ferrari waren schneller. Die WM für Kimi. Räikkönen friert McLaren ein. McLaren-Chef Ron Dennis, der große Verlierer der WM. Hamilton bezahlte für seine Unerfahrenheit und zeigte Nerven."

'ADN': "Weder der eine noch der andere. Räikkönen profitiert vom internen Krieg bei McLaren."

'20 minutos': "Hamilton versagte, Fernandos Auto war zu langsam (Wieder ein Streich von McLaren?). Räikkönen siegt, aber Hamilton kann noch am grünen Tisch gewinnen."

Österreich

'Österreich': "Kimi siegt, aber Titel wackelt. Benzin-Skandal kann die WM kosten. Der 'coole' Hamilton verliert den Nervenkrieg."

'Kronen-Zeitung': "Irrstes Finale aller Zeiten - Räikkönen ist Weltmeister. Aber lag ein Regelverstoß vor?"

'Kurier': "Finnisches Finish im Finale Furioso."

'Salzburger Nachrichten': "Kimis fulminanter Endspurt."

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