Pokert Montoya mit Williams um ein höheres Gehalt?

(Motorsport-Total.com) - Bahnt sich da etwa eine neue Sensation oder gar ein größerer Skandal an? Nachdem die britische Presse in den letzten Wochen mehrmals die Vertragsverlängerung zwischen Juan-Pablo Montoya und BMW-Williams verkündet hatte, brach der Kolumbianer nun sein Schweigen und teilte im Vorfeld des Großen Preises von Frankreich mit, dass er noch nicht unterschrieben hat.

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Montoya: "Habe noch nicht unterschrieben"

Der einzige Grund, weshalb der 26-Jährige momentan noch zögert, dürfte wohl im Vertragspunkt Gehalt begründet liegen, denn nachdem "JPM" zuletzt seinen deutschen Teamkollegen im Griff hatte und vier Mal hintereinander die Pole Position herausfuhr, fordert der in Bogota geborene Rennfahrer wohl ein ähnliches Salär wie es Willi Weber bei der Verlängerung von Ralf Schumachers Vertrag aushandeln konnte. Unbestätigten Meldungen nach, soll das Team Montoya aber nur die Hälfte dessen angeboten haben was "Schumi II" verdient. Deshalb pokert der Kolumbianer anscheinend noch etwas, denn mit seinen Leistungen in dieser Saison hat er bestätigt, dass er einer der wenigen Fahrer ist der Michael Schumacher, gesetzt den Fall das Team stellt ihm einen gleichschnellen Boliden, den Schneid abkaufen kann.

Vorstellbar wäre aber auch, dass die Vertragsbedingungen, die Frank Williams seinerzeit mit dem an Renault ausgeliehenen Jenson Button aushandelte, dem Briten Ansprüche auf das zweie BMW-Williams-Cockpit einräumen, weshalb man nun in einer Zwickmühle stecken könnte. So dürfte die Wahl für den Teamchef dann auch nicht leicht werden, denn auf der einen Seite hat er mit Montoya (noch) einen potenziellen Weltmeister unter Vertrag, andererseits fordert dieser wohl eine Menge Geld. Dieses würde Williams aber lieber in die Verbesserung des Autos investieren. Auf der anderen Seite stünde Button zur Verfügung, der zwar diese Saison bewiesen hat schnell zu sein und Punkte einfahren zu können, doch mit Montoya kann sich der Brite wohl nicht vergleichen. Allerdings würde Button weitaus weniger Gehalt kosten als Montoya. Für wen sich Frank Williams am Ende entscheiden wird, wird sich sicherlich schon in Kürze herausstellen.